Fußball:UEFA will FIFA-Neuwahlen weiterhin noch in diesem Jahr

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Prag (dpa) - Die UEFA hält am Wunschtermin für die Neuwahlen an der Spitze des Weltverbandes FIFA noch in diesem Jahr fest. Das betonte DFB-Präsident Wolfgang Niersbach am Rande einer Sitzung des Exekutivkomitees der Europäischen Fußball-Union in Prag.

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Prag (dpa) - Die UEFA hält am Wunschtermin für die Neuwahlen an der Spitze des Weltverbandes FIFA noch in diesem Jahr fest. Das betonte DFB-Präsident Wolfgang Niersbach am Rande einer Sitzung des Exekutivkomitees der Europäischen Fußball-Union in Prag.

Man wolle die Neuwahlen am liebsten noch in diesem Jahr, sagte Niersbach, nachdem FIFA-Präsident Joseph Blatter jüngst genau das als eher unwahrscheinlich dargestellt hatte.

Bislang galt immer der 16. Dezember als möglicher Termin für die Neuwahlen bei einem außerordentlichen Kongress. Dieser ist notwendig, nachdem Blatter am 2. Juni angekündigt hatte, sein Amt als Präsident der FIFA zur Verfügung zu stellen.

Blatter sieht eine Wahl noch in diesem Jahr jedoch als „kaum“ realisierbar an, „zumal zwischen dem 10. und 20. Dezember in Japan noch die Club-WM gespielt wird“, hatte er in einem am Samstag veröffentlichten Interview der Zeitung „Walliser Bote“ gesagt. „Ein realistischer Termin“ ist laut Blatter für den Kongress Anfang 2016.

Wann der neue Präsident der FIFA tatsächlich gewählt wird, legt letztlich das FIFA-Exekutivkomitee bei seiner Sitzung am 20. Juli fest. Frühestens vier Monate später kann es gemäß FIFA-Satzung zu dem Votum für den künftigen FIFA-Chef kommen. Demzufolge wäre die Wahl in diesem Jahr durchaus denkbar.

Zu Blatters jüngsten zweideutigen Aussagen (u. a.: „Es war meinerseits kein Rücktritt.“) will Niersbach daher auch nichts mehr sagen. „Ich nehme es so wahr, dass ich es nicht weiter kommentiere“, sagte Niersbach in der tschechischen Hauptstadt und verwies auf die vorgeschriebenen zeitlichen Abläufe. Es gebe keinen neuen Aspekt, weil alle Unklarheiten bereinigt seien.

Er wisse, dass die Ungeduld groß sei, gab Niersbach zu. „Aber die Formalien sind zu respektieren.“ Niersbach betonte dabei aber zugleich, dass „der DFB für den schnellstmöglichen Wechsel an der FIFA-Spitze eintritt“.

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