Fußball:Transfer-Winter - Kurt und Kirchhoff verlassen Bayern

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Düsseldorf (dpa) - Der Januar ist im Fußball die Zeit des Schlussverkaufs oder des Schnäppchenmarktes. Wie wird sich die Bundesliga in diesem Jahr verhalten? Trauen sich die Clubs bei der Suche nach Verstärkungen und Ersatzkräften auch riskante Deals zu?

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Düsseldorf (dpa) - Der Januar ist im Fußball die Zeit des Schlussverkaufs oder des Schnäppchenmarktes. Wie wird sich die Bundesliga in diesem Jahr verhalten? Trauen sich die Clubs bei der Suche nach Verstärkungen und Ersatzkräften auch riskante Deals zu?

Im Winter-Transferfenster 2015 gab es einen Trend zu Leihgeschäften: Damals wurde nahezu die Hälfte der Profis für eine Halbsaison verliehen - die Bankdrücker sollten anderswo Spielpraxis sammeln.

Nachbessern, ergänzen, die Kader lediglich punktuell zu verstärken oder die Profis, die zu wenig Einsatzzeiten hatten, finanziell möglichst gut zu veräußern: Das dürfte auch diesmal wieder so sein. Beispiele sind die bisherigen Bayern-Spieler Sinan Kurt oder Jan Kirchhoff, die sich mangels Chancen im Team des scheidenden Münchner Trainers Pep Guardiola Hertha BSC (Kurt) und dem englischen Premier-League-Verein AFC Sunderland (Kirchhoff) anschlossen.

Das sind ebenso Fakten wie die seit Mittwoch feststehende Rückkehr von Weltmeister Kevin Großkreutz in die Bundesliga zum VfB Stuttgart, der sich auch die Dienste des ukrainischen Nationalspielers Artem Krawets sicherte. Borussia Mönchengladbach holte am Freitag auf Leihbasis Martin Hinteregger von RB Salzburg, Hannover 96 verpflichtete vom Zweitligisten 1860 München das Angreifertalent Marius Wolf.

Bei anderen Protagonisten gibt es Gerüchte wie etwa beim WM-Siegtorschützen Mario Götze, von dem die „Bild“-Zeitung berichtete, sein ehemaliger Dortmunder Coach Jürgen Klopp wolle ihn zum FC Liverpool locken. Die BVB-Stars Ilkay Gündogan und Henrich Mchitarjan sollen auf dem Wunschzettel von Juventus Turin stehen, Weltmeister Christoph Kramer auf dem des SSC Neapel.

Objekte von Spekulationen sind augenscheinlich auch zwei Profis von Pokalsieger VfL Wolfsburg: Ricardo Rodriguez und Dante. Der Schweizer Rodriguez wird laut „Bild“ mit Real Madrid in Verbindung gebracht, der Brasilianer Dante soll nach dieser Spielzeit in die US-amerikanische Major League Soccer (MLS) wechseln. Linksverteidiger Rodriguez sagte der Zeitung allerdings, er habe von Real noch nichts gehört: „Ich weiß nicht, ob da etwas dran ist.“

Als „so gut wie perfekt“ meldete Schalke 04 bereits am Donnerstag die Verpflichtung von Alessandro Schöpf. Der 21-jährige Österreicher vom Zweitligisten 1. FC Nürnberg soll, vorbehaltlich des noch ausstehenden Medizin-Checks, einen Vertrag über dreieinhalb Jahre bis zum 30. Juni 2019 bekommen. Zudem haben die Königsblauen als Leihgabe von Dynamo Kiew bereits Younes Belhanda geholt und Kaan Ayhan an den Ligakonkurrenten Eintracht Frankfurt verliehen.

Vorzeitig beendet hat Borussia Dortmund das Leihgeschäft mit Adnan Januzaj. Der belgische Nationalspieler kehrt mit sofortiger Wirkung zu Manchester United zurück. Januzaj war ursprünglich bis zum 30. Juni 2016 vom Premier-League-Club ausgeliehen.

Sehr umtriebig zeigt sich derzeit in Sachen Wintertransfers Martin Bader: Der Sport-Geschäftsführer von Hannover 96 reiste am Donnerstag nicht, wie eigentlich geplant, mit in das Trainingslager nach Belek, sondern machte in der Heimat noch zwei Transfers klar. Fehleinkauf Mevlüt Erdinc wird zumindest bis zum Sommer an den französischen Erstligisten GA Guingamp verliehen. Im Gegenzug ist die Verpflichtung von Marius Wolf von 1860 München so gut wie perfekt.

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