Fußball:Sabella: Messi-Kritik hat mich nicht verletzt

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Belo Horizonte (dpa) - Argentiniens Nationaltrainer Alejandro Sabella hat die öffentliche Kritik von Superstar Lionel Messi weder irritiert noch gestört.

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Belo Horizonte (dpa) - Argentiniens Nationaltrainer Alejandro Sabella hat die öffentliche Kritik von Superstar Lionel Messi weder irritiert noch gestört.

„Die Kommentare von Leo haben mich nicht verletzt. Er ist gefragt worden und er hat geantwortet“, betonte der 59 Jahre alte Coach bei der Pressekonferenz einen Tag vor dem zweiten WM-Gruppenspiel der Argentinier an diesem Samstag gegen Iran. „Messi hat so oft gesagt, dass er lieber im 4-3-3-System spielt. Er war sehr respektvoll“, sagte Sabella - nicht minder respektvoll.

Messi hatte das 5-3-2-System moniert, mit dem Sabella die Partie am vergangenen Sonntag beim 2:1-Sieg gegen Bosnien-Herzegowina in Rio de Janeiro begonnen hatte. Die Argentinier waren trotz einer 1:0-Führung nach nur drei Minuten überhaupt nicht ins Spiel gekommen. Von Messi war nichts zu sehen gewesen. Erst nach der Umstellung auf drei Stürmer mit der Hereinnahme von Gonzalo Higuain neben Messi und Sergio Agüero zur Pause lief es etwas besser.

Gerüchte und Spekulationen, dass Messi für den Systemwechsel plädiert habe, hatten die Runde gemacht. Diese wurden aber mehrfach in den vergangenen Tagen von Mitspielern dementiert. Was nicht heißt, dass Sabella nicht mit seinen Spielern redet, ganz im Gegenteil: „Ich finde es gut, wenn man einen offenen Dialog führt.“ Manchmal lerne man auch von den Spielern.

Er sei es auch gewesen, der Messi zur Pressekonferenz am Montag auf dem Trainingsgelände bei Belo Horizonte geschickt habe, unterstrich Sabella. Dort hatte Messi seine Aussagen vom Vorabend bekräftigt. „Meine Spieler dürfen frei reden, was sie wollen. Ich sagen ihnen doch nicht, was sie bei einer Pressekonferenz sagen sollen“, erklärte Sabella.

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