Fußball:Rauball erneuert FIFA-Kritik

Berlin (dpa) - Ligapräsident Reinhard Rauball bleibt einer der schärfsten FIFA-Kritiker und setzt große Hoffnungen in DFB-Chef Wolfgang Niersbach zur Lösung der Katar-Problematik. Weltverbandschef Joseph Blatter habe er seine Meinung gesagt.

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Berlin (dpa) - Ligapräsident Reinhard Rauball bleibt einer der schärfsten FIFA-Kritiker und setzt große Hoffnungen in DFB-Chef Wolfgang Niersbach zur Lösung der Katar-Problematik. Weltverbandschef Joseph Blatter habe er seine Meinung gesagt.

„Im Gegensatz zu anderen, die das nur medial machen, habe ich Herrn Blatter vor einiger Zeit sogar selbst angerufen und ihn zum Rücktritt aufgefordert“, sagte Rauball in einem „Kicker“-„Interview.

Rauball sieht die Fußball-Funktionäre vor einem großen Kraftakt, den Flurschaden durch die skandalumtoste WM-Vergabe an Russland 2018 und vor allem Katar 2022 zu beseitigen. Der Präsident von Borussia Dortmund bemängelte, dass sich auch Europas Funktionäre nicht einig seien. Hier sieht Rauball Niersbach in einer Schlüsselrolle. Der DFB-Chef sei am ehesten dazu geeignet, „Lösungen und Mehrheiten innerhalb des FIFA-Exekutivkomitees auf den Weg zu bringen.“

Die Vertreter der Profi-Clubs im DFB-Präsidium würden daher einstimmig Niersbach als Nachfolger von Theo Zwanziger im höchsten FIFA-Gremium vorschlagen. Die UEFA bestimmt den Kandidaten bei ihrem Kongress am 24. März in Wien - formal erfolgt die Aufnahme ins FIFA-Exekutivkomitee beim Weltverbandskongress am 29. Mai 2015, bei dem Blatter erneut für den Präsidentenposten kandidiert.

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