Fußball:Planungsstress vor Katar-WM

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Das Khalifa International Stadium in Doha. (Foto: dpa)

Zwischen dem letzten Bundesliga-Spieltag und dem WM-Eröffnungsspiel 2022 liegen angeblich nur acht Tage. Spaniens Nationaltrainer Luis Enrique ist sauer auf seinen Vertreter.

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Fußball, WM: Zwischen dem letzten Bundesliga-Spieltag im Jahr 2022 und dem WM-Eröffnungsspiel in Katar liegen nur acht Tage. Dies berichtete der Kicker am Mittwoch auf der Grundlage des entsprechenden Rahmenterminplans. Demnach werde der letzte Spieltag der Fußball-Bundesliga im Kalenderjahr zwischen dem 11. und 13. November ausgetragen, am 14. November soll die Abstellungsphase für die Nationalspieler beginnen. Die erste Winter-Weltmeisterschaft der Fußballgeschichte startet am 21. November. Das Finale wird am 4. Advent angepfiffen, am 18. Dezember 2022, sechs Tage vor Heiligabend. Eine sogenannte Ruhephase vor der WM sei ebenfalls nicht vorgesehen. Bei allen bisherigen Weltmeisterschaften war diese Pause zur Erholung der Spieler für eine Woche bindend vorgeschrieben. Die Sommerpause im WM-Jahr dürfte zudem deutlich kürzer werden: etwas mehr als sechs statt der üblichen acht Wochen.

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Spaniens zurückgekehrter Fußball-Nationaltrainer Luis Enrique hat seinen Vertreter Robert Moreno angegriffen und ihm Illoyalität vorgeworfen. "Ich bin hier nicht der good guy, aber definitiv auch nicht der bad guy", sagte Enrique am Mittwoch bei einer Pressekonferenz in Madrid, auf der er zu seinem Comeback Stellung nahm. Dort bestätigte der 49-Jährige, dass Moreno bei der EM 2020 definitiv nicht zu seinem Trainerteam gehören werde. "So jemanden möchte ich nicht in meinem Stab haben", sagte Enrique. Assistent Moreno hatte Spanien als dessen Ersatz zur Endrunde geführt, weil sich der Chef voll um seine schwer erkrankte und inzwischen verstorbene Tochter Xana kümmern wollte. Laut Enrique habe sein Mitarbeiter den Posten erst nach der EM wieder aufgeben wollen. Dies habe er allerdings abgelehnt. "Ich verstehe ihn. Ich verstehe, dass für ihn ein Lebenstraum in Erfüllung gegangen ist, für den er hart gearbeitet hat. Aber aus meiner Sicht ist das illoyal. Ich würde so etwas nie tun", sagte Enrique, der mit Moreno schon beim FC Barcelona, Celta Vigo und der AS Roma zusammengearbeitet hat. "Ambitionen zu haben ist eine Tugend, aber überambitioniert zu sein eine große Schwäche", ergänzte der frühere Nationalspieler, dessen Vertrag bis zur WM 2022 in Katar läuft.

Wintersport, Skilanglauf: Norwegens Rekordweltmeister Petter Northug sieht auch neun Monate nach der "Operation Aderlass" ein Dopingproblem im Skilanglauf. Auch beim Weltcupauftakt am Wochenende würden seiner Ansicht nach weiterhin gedopte Läufer am Start sein, sagte der 33-Jährige der schwedischen Zeitung Expressen. "Ich habe das Vertrauen verloren, eines Tages einen vollkommen sauberen Sport zu erleben", so der vor einem Jahr zurückgetretene Northug. Bei der WM 2019 in Seefeld waren die Österreicher Max Hauke und Dominik Baldauf auf frischer Tat ertappt worden. "Während meiner Karriere bin ich immer wieder gegen Läufer angetreten, die später überführt wurden. Es wird immer diejenigen geben, die versuchen zu betrügen - diejenigen, die versuchen, eine Abkürzung zu nehmen", sagte der 13-malige Weltmeister vor dem Saisonstart im finnischen Kuusamo am Freitag. Northug sprach sich daher auch für die Einführung von Anti-Doping-Gesetzen in weiteren Ländern Europas aus: "Das würde den Kampf gegen Doping erleichtern. Für die Polizei ist es dann einfacher, eine Hausdurchsuchung durchzuführen und an Orte zu gelangen, an denen gewöhnliche Dopingkommissionen nichts unternehmen können", sagte er.

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