Fußball:Niersbach: Berechtigte Hoffnungen auf WM-Titel

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Berlin (dpa) - Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft darf sich nach Ansicht von DFB-Präsident Wolfgang Niersbach im kommenden Jahr berechtigte Hoffnungen auf den WM-Titel machen.

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Berlin (dpa) - Die deutsche Fußball-Nationalmannschaft darf sich nach Ansicht von DFB-Präsident Wolfgang Niersbach im kommenden Jahr berechtigte Hoffnungen auf den WM-Titel machen.

„Allerdings immer in dem Wissen, dass wir auf der berühmten Augenhöhe mit vielen Mannschaften sind“, sagte der Chef des Deutschen Fußball-Bundes (DFB). Insbesondere Gastgeber Brasilien, Titelverteidiger Spanien, Argentinien und Italien nannte Niersbach im zweiten Teil eines Video-Interviews, das der DFB am zweiten Weihnachtstag veröffentlichte. Der Verbandspräsident warnte darin davor, sich über die strapaziösen Bedingungen zu beschweren.

„Wir dürfen den Fehler nicht machen, das jeden Tag zu beklagen, zu lamentieren und zu nörgeln, denn wenn wir das anfangen, dann werden wir nicht bestehen“, betonte Niersbach und forderte, die Bedingungen anzunehmen, wie sie seien. Er hofft zudem, dass die WM-Begeisterung aus Brasilien nach Deutschland schwappt und hierzulande in Biergärten und auf öffentlichen Plätzen gefeiert wird. „Hoffentlich dann auch siebenmal“, sagte Niersbach in Anspielung auf sieben erfolgreiche Spiele bis zu einem möglichen vierten WM-Titel.

Das zurückliegende Jahr bewertete er auch aufgrund des Abschneidens der beiden Nationalmannschaften mit einer glatten Zwei. Der DFB-Boss verwies dabei auf die souveräne WM-Qualifikation der Männer und den erneuten Europameistertitel für die deutschen Frauen. Der Triumph im Sommer in Schweden sei aufgrund des Umbruchs im Team der wertvollste.

Krönender Höhepunkt für den deutschen Fußball sei 2013 das Champions-League-Finale zwischen Bayern München und Borussia Dortmund gewesen. „Dieser herausragende Erfolg wird dadurch bestätigt, dass vier Mannschaften in der Champions League überwintern“, erklärte der DFB-Präsident im ersten Teil seines Rückblicks, der am Mittwoch veröffentlicht wurde.

„Im Vergleich zu anderen Verbänden, im internationalen Sport, im internationalen Fußball steht der DFB wirklich gut da“, sagte Niersbach. Er räumte aber auch ein, dass es schwierige Themen wie die Gewalt im Umfeld des Fußballs gebe.

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