Fußball:Nach 2:2 in Everton: Arsenal im Glück

Lesezeit: 2 min

London (dpa) - Zwei Tore in den letzten sieben Minuten haben den FC Arsenal bei der Rückkehr der deutschen Fußball-Weltmeister vor der ersten Saisonniederlage bewahrt.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

London (dpa) - Zwei Tore in den letzten sieben Minuten haben den FC Arsenal bei der Rückkehr der deutschen Fußball-Weltmeister vor der ersten Saisonniederlage bewahrt.

Die Gunners lagen beim FC Everton zur Pause schon 0:2 zurück, ehe Aaron Ramsey (83.) und Olivier Giroud (90.) am zweiten Spieltag der englischen Premier League doch noch das glückliche 2:2 retteten. „Wir mussten unseren Rhythmus finden. Es hat am Anfang etwas gedauert, aber wir haben in der zweiten Halbzeit eine fantastische Reaktion gezeigt“, sagte der deutsche Nationalspieler Per Mertesacker nach seinem ersten Einsatz seit dem WM-Triumph. Lukas Podolski fehlte im Kader.

Ein Abschied des 29 Jahre alten Angreifers aus Nord-London wird damit immer wahrscheinlicher. Coach Arsène Wenger hatte nach dem Abschlusstraining keine Verwendung für ihn. Juventus Turin, AC Mailand, Galatasaray Istanbul und einige Bundesligisten sollen Interesse an einer Verpflichtung Podolskis haben.

Bereits in der vergangenen Saison musste sich Podolski meist mit Kurzeinsätzen begnügen. In 20 Spielen erzielte er aber immerhin acht Treffer. Durch die Verpflichtung von Alexis Sanchez und die baldige Rückkehr des lange verletzten Theo Walcott ist die Konkurrenz im Angriff noch größer geworden.

Mertesacker, der vom verletzten Mikel Arteta die Kapitänsbinde übernahm, stand dagegen wie Mesut Özil über 90 Minuten auf dem Rasen. Beim ersten Gegentor durch Seamus Coleman (19.) sahen beide DFB-Kicker nicht gut aus, dem zweiten durch Steven Naismith (45.) ging ein Foul an Mertesacker voraus.

„Für diese Phase der Saison war es ein gutes Spiel“, kommentierte der Innenverteidiger. „In der vergangenen Spielzeit haben wir hier 0:3 verloren. Wir haben gelernt. Obwohl wir in der ersten Hälfte Abwehrfehler gemacht und Pech mit Schiedsrichterentscheidungen hatten, haben wir uns nicht aus dem Konzept bringen lassen“. Nach dem Supercup-Erfolg gegen Manchester City war das Remis für die Gunners schon der zweite Beweis, dass sie auch gegen die besten Gegner der Liga Zählbares einfahren können. Zuletzt war die Bilanz gegen die Top-Teams miserabel.

Özil blieb im Goodison Park unauffällig und wurde für seine Leistung auf dem ungeliebten linken Flügel in der Presse kritisiert: „Sanchez und Özil waren die Schwächsten. Für Sanchez war es erst das zweite Spiel, aber Özil ist besorgniserregend. Es ist seine zweite Saison“, schrieb der „Independent“.

André Schürrle, der vierte Weltmeister auf der Insel, feierte unterdessen mit dem FC Chelsea beim 2:0 (0:0) gegen Leicester City den zweiten Sieg im zweiten Spiel und hatte bis zu seiner Auswechslung in der 64. Minute einige gute Szenen. Insgesamt war nach einer lahmen ersten Hälfte aber eine deutliche Leistungssteigerung notwendig, um den Aufsteiger besiegen zu können. „Ich musste in der Pause emotional werden“, erklärte Blues-Coach José Mourinho und warf seinen Spielern „Faulheit“ vor. Diego Costa (63.) und Eden Hazard (77.) sorgten dann aber doch noch für ein standesgemäßes Ergebnis.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: