Fußball:Modeste trainert bei Kölns U21 mit

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Wieder in Köln: Antony Modeste (Archivbild). (Foto: dpa)

Der frühere Kölner Torjäger trägt zumindest wieder die Trainingskleidung des Vereins. Bei der Handball-EM in Deutschland tritt ein vereintes koreanisches Team an.

Meldungen im Überblick

Köln, Modeste: Torjäger Anthony Modeste trägt zumindest vorläufig wieder die Kleidung des Fußball-Zweitligisten 1. FC Köln. Wie der Klub mitteilte, trainiert der momentan vereinslose Franzose seit Mittwoch bei der U21 aus der Regionalliga mit."Anthony ist ein verdienter Spieler hier beim FC. Er hat uns gefragt, ob er sich bei uns fit halten darf, da er mit seiner Familie in Köln lebt. Das machen wir natürlich", wird FC-Manager Armin Veh zitiert. Modeste spielte zwischen 2015 und 2017 für die Geißböcke und hatte in seiner letzten Saison am Rhein mit 25 Treffern großen Anteil an Kölns Einzug in die Europa League.Vor der vergangenen Saison war Modeste für rund 35 Millionen Euro Ablöse zum chinesischen Topklub Tianjin Quanjian gewechselt, hatte seinen Vertrag bei den Asiaten aber nach einer Spielzeit wegen ausstehender Zahlungen gekündigt. Einen neuen Verein hat der Stürmer danach nicht finden können.

Tennis, Peking: Deutschlands bester Tennisprofi Alexander Zverev hat beim ATP-Turnier in Peking das Achtelfinale erreicht. Der an Position zwei gesetzte Hamburger besiegte den Spanier Roberto Bautista Agut zum Auftakt in 92 Minuten mit 6:4, 6:4.In der nächsten Runde trifft Zverev auf den Tunesier Malek Jaziri. Für den Weltranglistenfünften Zverev war es das erste Match nach seiner Achtelfinalniederlage bei den US Open gegen den Augsburger Philipp Kohlschreiber. Zuvor war Mischa Zverev zum Auftakt an Filip Krajinovic gescheitert. Zverev unterlag dem Serben in 64 Minuten mit 1:6, 4:6. Für den Weltranglisten-69. war es die vierte Erstrunden-Niederlage nach den US Open, Metz und Chengdu.

Handball, WM: Am Tag der deutschen Einheit gab die Internationale Handball Föderation (IHF) bekannt, dass eine vereinte koreanische Mannschaft an der Handball-Weltmeisterschaft 2019 der Männer in Deutschland und Dänemark teilnehmen wird. Diese vereinte Mannschaft wird am 10. Januar in Berlin der deutsche Gegner im WM-Eröffnungsspiel sein. Nach Mitteilung von IHF und Deutschem Handballbund von Mittwoch haben die beiden koreanischen Staaten und ihre Nationalen Olympischen Komitees die im Juni ausgesprochene IHF-Einladung angenommen, um bei der WM mit einem vereinten Team anzutreten. Laut IHF werden mindestens vier Spieler aus Nordkorea Teil der Mannschaft sein. "Um die Integration der nordkoreanischen Spieler zu erleichtern, dürfen die Koreaner 20 statt 16 Spieler für die Weltmeisterschaft nominieren", heißt es vom Handball-Weltverband, der seinen Sitz in Basel hat.

Surfen, Köster: Der viermalige Waveriding-Weltmeister Philip Köster ist beim Windsurf World Cup Sylt nicht mehr im Spiel und kann seinen WM-Titel damit nicht verteidigen. Das Aus für den 24-Jährigen kam am frühen Mittwochmorgen nach den Höhenflügen vom Vortag überraschend. Köster verlor seinen insgesamt sechsten Lauf beim Saisonfinale vor dem Brandenburger Strand in stürmischen sieben bis acht Beaufort gegen den Franzosen Antony Ruenes. Der Deutsch-Kanare beendet den Wettkampf als gemeinsamer Siebter mit Leon Jamaer aus Kiel. Damit hat der Titelverteidiger keine Chance mehr, den erhofften fünften Weltmeistertitel nach 2011, 2012, 2015 und 2017 zu erringen.

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Eisschnelllauf, Pechstein: Eisschnelllauf-Olympiasiegerin Claudia Pechstein wird aller Voraussicht nach Rechtsmittel gegen die Entscheidung des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte in ihrem Fall einlegen. Das sagte ihr Anwalt Simon Bergmann am Mittwoch. "Natürlich müssen wir das 64 Seiten umfassende Urteil zunächst gründlich studieren. Aber die Tendenz ist klar: Wir werden alle Rechtsmittel ausschöpfen", sagte Bergmann. Das Gericht hatte am Dienstag dem Internationalen Sportgerichtshof Cas keinen Mangel an Unabhängigkeit und Unvoreingenommenheit bescheinigt. Dennoch wertet Pechstein die Entscheidung als Erfolg, weil ihr die Straßburger Richter 8000 Euro Entschädigung zugebilligt hatten, da ihr der Cas keine öffentliche Anhörung in ihrem Verfahren gewährt habe. "Nach acht Jahren habe ich heute bestätigt bekommen, dass ich kein faires Verfahren hatte", sagte Pechstein. Die 46 Jahre alte Berlinerin hatte sich im Jahr 2009 vor dem CAS gegen eine zweijährige Sperre wegen auffälliger Blutwerte gewehrt, die sie auf eine geerbte Blutanomalie zurückführt. Der CAS bestätigte die Strafe jedoch. Pechstein hatte in Straßburg geltend gemacht, dass der Sportgerichtshof weder unabhängig noch unparteiisch sei.

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