Fußball:La Liga feiert Comebacks von Messi, Puyol und Bale

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Madrid (dpa) - Die Primera División feiert an diesem Wochenende das Comeback "großer Namen": Barcelonas Weltfußballer Lionel Messi hat seine Muskelverletzung überstanden und will nach dreiwöchiger Pause im Ligaspiel bei CA Osasuna wieder auf Torejagd gehen.

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Madrid (dpa) - Die Primera División feiert an diesem Wochenende das Comeback „großer Namen“: Barcelonas Weltfußballer Lionel Messi hat seine Muskelverletzung überstanden und will nach dreiwöchiger Pause im Ligaspiel bei CA Osasuna wieder auf Torejagd gehen.

Sogar mehr als sieben Monate musste Messis Teamkapitän Carles Puyol wegen Problemen im rechten Knie ausharren, bevor er am Freitag endlich wieder in den Kader des spanischen Meisters und Tabellenführers berufen wurde. Beim Erzrivalen Real Madrid kehrt unterdessen 100-Millionen-Mann Gareth Bale gegen Málaga inmitten einer Riesen-Kontroverse um seinen Rücken zurück.

In eineinhalb Monaten hat der im Sommer für eine Rekordablösesumme nach Madrid gewechselte offensive Mittelfeldmann aus Wales bisher nur ganze 132 Minuten für die „Königlichen“ spielen können. Als Grund gab der Club Muskelzerrungen an, Medien in Spanien berichteten aber von „ernsten Rückenproblemen“, die Real prompt dementierte. Bales Coach im Nationalteam von Wales, Chris Coleman, warf den Madrilenen dann auch noch vor, den 24 Jahre alten früheren Tottenham-Profi nach ungenügender Saisonvorbereitung zu früh zu stark belastet zu haben.

Am Freitag konterte Real-Coach Carlo Ancelotti: „Ich habe gehört, man hat mich als verrückt bezeichnet, weil ich ihn (Bale) schon (am 14. September) in Villarreal eingesetzt habe. Aber Bale hat nicht bei mir, sondern mit Wales sein erstes Saisonspiel bestritten“, so der Italiener. Gegen Málaga und auch am Mittwoch im Champions-League-Duell daheim gegen Juventus solle der Neueinkauf auf jeden Fall „einige Minuten bekommen“. Der Italiener versicherte, die Bandscheibenvorwölbungen von Bale seien überhaupt kein Problem. „Ich hatte selbst Erfahrungen damit, weil ich drei Vorwölbungen habe und in meiner Profizeit damit nie Probleme hatte.“

Anders als bei Real herrschte bei Barcelona eine gute Woche vor dem ersten „Clásico“ der Saison am kommenden Samstag im Camp Nou eitel Sonnenschein. „Fürs Comeback bereit“, postete Messi in der Nacht zum Freitag auf dem Online-Fotodienst Instagram. Der 26-jährige Argentinier hatte bereits am Dienstag das normale Training wiederaufgenommen, nachdem er sich am 28. September beim 2:0-Sieg bei Aufsteiger UD Almería einen Muskelfaserriss im rechten Oberschenkel zugezogen hatte. Deshalb hatte er beim 4:1-Heimsieg Barças über Valladolid und auch bei den letzten beiden WM-Qualifikationsspielen der argentinischen Nationalelf zuschauen müssen.

Nicht nur Messi, auch der 35-jährige Puyol, der im Sommer sogar ein Karriereende erwogen hatte, kann es nun kaum abwarten. „Sein Wunsch, zu spielen, ist erstaunlich. Er ist wie ein kleiner Junge vor seinem Debüt“, sagte Trainer Gerardo Martino am Freitag. Neben Messi und Puyol ist auch Javier Mascherano nach mehreren Wochen wieder fit.

Ob die „Rückkehrer“ aber alle schon gegen Osasuna die 90 Minuten durchspielen werden, ist bei Taktierer „Tata“ Martino, der Ruhepausen für Profis besonders schätzt und deshalb sogar schon Messi und Jungstar Neymar auf die Bank gesetzt hat, wegen der anstehenden Spitzenspiele mehr als fraglich. Vor dem „Clásico“ tritt Barcelona am Dienstag nämlich in der Champions League beim AC Mailand an. In Pamplona schont Martino deshalb die Stammkräfte Gerard Piqué, Dani Alves und Alexis, die alle zu Hause bleiben dürfen. „Die Saison ist noch lang“, bekräftigte Martino am Freitag erneut.

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