Florianópolis (dpa) - US-Nationalcoach Jürgen Klinsmann hat die geringe Zahl der Testspieltermine vor der Fußball-Weltmeisterschaft kritisiert.
„Das ist so etwas, was jeder Trainer ein bisschen beklagt, weil wir nur diesen 5. März für ein Spiel haben“, sagte der frühere Bundestrainer am Rande des Workshops der WM-Teilnehmer im brasilianischen Florianopólis der dpa. Die Amerikaner, die am 26. Mai in der Vorrunde in Recife auf Deutschland treffen, spielen am 5. März in der Ukraine, die DFB-Auswahl von Joachim Löw in Stuttgart gegen Chile.
„Danach geht es schon Richtung Mai und der WM-Kader wird bekanntgegeben. Man hat dann keine Möglichkeit mehr, ein paar Spieler auszuprobieren“, erklärte Klinsmann und meinte achselzuckend: „Aber so ist es halt, das müssen wir akzeptieren. Danach geht die Planung voll los.“ Er habe aber durchaus Verständnis für den Weltverband FIFA angesichts des engen Spielkalenders, der immer für Diskussionen zwischen Vereinen und Verbänden sorgt. „Das ist natürlich Wahnsinn, was da auf dem Papier steht mit all den verschiedenen Wettbewerben. Für uns Nationaltrainer ist es halt ein bisschen schade. Wir haben kein Februar-Spiel mehr, und nach einer Begegnung einen Kader zusammenzuziehen, das ist ein bisschen wenig.“
Die 23er Kader müssen am 2. Juni der FIFA gemeldet werden, erst danach in den Trainingslagern haben die Teams weitere Möglichkeiten, offizielle Testspiele zu absolvieren.