Fußball:Klassiker mit Rekordchance: Deutschland fordert Italien

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Mailand (dpa) - Die Zahlen und Fakten zum Länderspiel der deutschen Fußball-Nationalmannschaft in Mailand gegen Italien.

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Mailand (dpa) - Die Zahlen und Fakten zum Länderspiel der deutschen Fußball-Nationalmannschaft in Mailand gegen Italien.

LÄNDERSPIELBILANZ: Die deutsche Nationalmannschaft bestreitet am Dienstag (20.45 Uhr) in Mailand gegen Italien ihr 923. Länderspiel. Die Bilanz ist mit 537 Siegen, 185 Unentschieden und 200 Niederlagen ebenso positiv wie das Torverhältnis von 2071:1088.

BUNDESTRAINER: Für Joachim Löw ist es das 143. Länderspiel als Bundestrainer. Allein Sepp Herberger hat als Chefcoach mehr Partien mit der deutschen Nationalmannschaft bestritten (167). Diese Quote kann Löw frühestens bei der WM 2018 in Russland einholen. Der 56 Jahre alte Löw hatte den Weltmeister-Coach von 1954 mit dem 8:0 in San Marino mit 95 Länderspielsiegen als Rekordhalter abgelöst. In Löws Bilanz stehen noch 24 Unentschieden und 23 Niederlagen, die letzte davon beim 0:2 im EM-Halbfinale im Sommer gegen Frankreich.

ITALIEN: Die Duelle gegen den vierfachen Weltmeister gehören zu den Fußball-Klassikern schlechthin. Begründet wurde der Mythos mit dem legendären 3:4 nach Verlängerung im WM-Halbfinale 1970 gegen die Squadra Azzurra. Erst in diesem Sommer gelang im EM-Viertelfinale mit dem 6:5 im Elfmeterschießen der erste deutsche Pflichtspielsieg. Zuvor gab es bittere Niederlagen wie im Halbfinale der Heim-WM 2006 mit dem 0:2 nach Verlängerung und dem 1:2 im EM-Halbfinale 2012 - bis heute Löws größte Pleite als Bundestrainer. Insgesamt ist die Bilanz bei acht Siegen, elf Remis und 15 Niederlagen negativ für den DFB. Umso wichtiger: Erstmals könnte der dritte Sieg in Serie gelingen.

MAILAND: Zum Stadion Giuseppe Meazza in San Siro hat die deutsche Nationalmannschaft seit der WM 1990 eine besondere Beziehung. Auf dem Weg zum dritten WM-Titel gelangen bis zum Viertelfinale dort vier Siege und ein Remis, darunter das legendäre 2:1 im Achtelfinale gegen die Niederlande. Das erste deutsche Turnierspiel gab es dort schon 1934 im WM-Viertelfinale - ein 2:1-Sieg gegen Schweden. Nur gegen Italien wollte bislang kein Sieg in San Siro gelingen. 1923 und 1940 gab es Niederlagen, beim letzten Vergleich auf den Tag genau vor drei Jahren reichte es zu einem 1:1, überschattet vom Kreuzbandriss von Sami Khedira.

KADER: 20 Spieler nimmt Löw noch mit nach Mailand. Als letzter reiste Khedira nach dem Sieg in San Marino wie geplant zur Erholung ab. Zuvor hatten Manuel Neuer, Toni Kroos, Jérôme Boateng, Julian Draxler und Julian Brandt verletzt oder erkrankt die Jahresabschlussreise absagen müssen. Mesut Özil wurde vom Bundestrainer eine Auszeit gegönnt. Thomas Müller ist mit 82 Länderspielen der erfahrenste Akteur im Kader. Hinter dem Münchner folgt Mario Gomez mit 69 Partien für Deutschland. Mario Götze steht bei 61 Einsätzen. Yannick Gerhardt würde mit dem von Löw versprochenen Einsatz zum 86. Debütanten unter dem Bundestrainer werden. Rekordnationalspieler ist Lothar Matthäus mit 150 Spielen, gefolgt von Miroslav Klose (137).

TORJÄGER: Thomas Müller hat mit 36 Toren die meisten DFB-Treffer im aktuellen Kader erzielt. Mit seinem nächsten Tor holt er in der ewigen Torschützenliste des Verbandes Oliver Bierhoff ein und rückt in die Top Ten des Rankings vor. Mario Gomez folgt im aktuellen Aufgebot mit bislang 29 Toren vor Mario Götze (17). Alle drei konnten sich beim 8:0 in San Marino nicht in die Torschützenliste eintragen. Die meisten Treffer für Deutschland insgesamt erzielte Klose (71) vor Gerd Müller (68).

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