Fußball:Keine leichte Kost: Brasiliens Nationalgericht Feijoada

Rio de Janeiro (dpa) - Freitag und Samstag sind in Brasilien oft die Feijoada-Tage. Das Gericht ist sicher keine leichte "Novelle Cuisine" und auch nichts für Cholesterin-Scheue. Aber zusammen mit einer Caipirinha, einem Zuckerrohrschnaps-Cocktail, ist die Feijoada für Eintopf-Fans ein Muss.

Direkt aus dem dpa-Newskanal

Rio de Janeiro (dpa) - Freitag und Samstag sind in Brasilien oft die Feijoada-Tage. Das Gericht ist sicher keine leichte „Novelle Cuisine“ und auch nichts für Cholesterin-Scheue. Aber zusammen mit einer Caipirinha, einem Zuckerrohrschnaps-Cocktail, ist die Feijoada für Eintopf-Fans ein Muss.

Der Name geht auf die Feijão, die Bohne zurück. Früher wurden Schweinsfüße, -schwänze und -ohren in einem Topf gekocht, heute werden diese Zugaben oft getrennt auf dem Tisch serviert, zusammen mit Reis, Kohl, Räucherwürstchen, Orangenscheiben und geröstetem Maniokmehl (Farofa).

Über die Entstehungsgeschichte der Feijoada gibt es keine absolute Sicherheit. Eine der Hypothesen ist, dass im 18./19. Jahrhundert die Sklaven das Gericht aus Resten zubereiteten. Dagegen spricht aber, dass ein ähnliches Gericht offenbar auch am kaiserlichen Hof Brasiliens goutiert wurde. Der Musiker Chico Buarque widmete dem Gericht 1977 das Lied „Feijoada completa“, das bis heute populär ist. Buarque ließ auch hier wie in vielen Liedern Kritik an der Militärdiktatur (1964-1985) anklingen. Das Lied erzählt die Vorbereitungen für ein Feijoada-Fest für Freunde, die aus dem Exil zurückkommen.

Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: