Jakarta (dpa) - Indonesiens Fußball-Verband hat einen juristischen Erfolg im Streit mit der Regierung des Landes errungen.
Das Oberste Verwaltungsgericht in Jakarta hob am 15. Juli die Ende April vom Sportministerium verhängte Suspendierung wieder auf und gab der Football Association of Indonesia (PSSI) damit das Recht, den Ligabetrieb wieder aufzunehmen. Die PSSI kündigte bereits an, mit den unterbrochenen Wettbewerben im Oktober wieder beginnen zu wollen. Das Ministerium will gegen die Gerichtsentscheidung in Berufung gehen.
Das Sportministerium hatte den nationalen Verband vor zweieinhalb Monaten gesperrt, weil er die Anordnung ignorierte, zwei Clubs aus der nationalen Liga auszuschließen. Beide Vereine waren wegen dubioser Managementpraktiken aufgefallen.
Dieses Vorgehen der Politik hatte den Weltverband auf den Plan gerufen. Wegen unerlaubter staatlicher Einmischung in Fußball-Angelegenheiten hatte die FIFA Indonesiens Verband suspendiert und die Nationalmannschaft des Landes von der Qualifikation zur Weltmeisterschaft 2018 ausgeschlossen.