Fußball:Ideallösungen gegen Slowakei gesucht - Hitze angesagt

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Das DFB-Team bei der Vorbereitung in Evian-Les Bains. (Foto: Arne Dedert)

Évian-les-Bains (dpa) - Weit über 30 Grad in der Sonne sind vorausgesagt für den Kurort Évian-les-Bains am Genfer See - für Joachim Löw und seine Spieler wird die Vorbereitung auf das EM-Achtelfinale schweißtreibend.

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Évian-les-Bains (dpa) - Weit über 30 Grad in der Sonne sind vorausgesagt für den Kurort Évian-les-Bains am Genfer See - für Joachim Löw und seine Spieler wird die Vorbereitung auf das EM-Achtelfinale schweißtreibend.

Der Bundestrainer startet im Stade Camille Fournier den praktischen Feinschliff für die Aufgabe zwei Tage später gegen unbequeme Slowaken in Lille. „Die Slowakei kann eine kleine Sensation schaffen. Wir sind gewarnt“, unterstrich Löw-Assistent Marcus Sorg. Der Matchplan steht und soll bis zum Anstoß am Sonntag (18.00 Uhr) von Bastian Schweinsteiger und dessen Kollegen verinnerlicht werden.

Inwieweit Kapitän Schweinsteiger in der K.o.-Runde ähnlich wie beim triumphalen WM-Triumphzug vor zwei Jahren in Brasilien auch dieses Mal in Frankreich noch eine Hauptrolle übernehmen kann und soll, bleibt einer der großen Überraschungsmomente. Mit dem Abschluss der Vorrunde ist die Zuversicht im Weltmeisterteam gewachsen. „Ich habe wieder ein gutes Gefühl. Die Mannschaft weiß, worauf es wirklich ankommt“, sagte Mittelfeldspieler und Dauerläufer Sami Khedira: „Die Kombination aus vielen Dingen wird entscheiden.“

Löw erwartet die Slowakei ähnlich wie vor der EM, als das deutsche Team ein Testländerspiel gegen den jetzigen Achtelfinal-Rivalen mit 1:3 verloren hatte. Die Osteuropäer haben zwar einige angeschlagene Spieler zu beklagen, darunter Peter Pekarik von Hertha BSC, Dusan Svento vom 1. FC Köln und den Ex-Nürnberger Robert Mak. Sie wollen aus einer sicheren Defensive aber wie beim Unwetterspiel Ende Mai in Augsburg wieder offensive Nadelstiche setzen.

Im DFB-Team ist Jérôme Boateng das Sorgenkind. Der Münchner wird weiter intensiv wegen einer Muskelverhärtung in der rechten Wade behandelt. Angesichts des voraussehbaren schwierigen Turnierweges mit einem möglichen Viertelfinale gegen Spanien oder Italien und einem Halbfinale gegen Gastgeber Frankreich oder England wird Löw auf zu viel Risiko verzichten.

„Es ist ein gutes Indiz, dreimal zu Null gespielt zu haben. Das zeigt eine deutliche Verbesserung zu den Freundschaftsspielen und zur Qualifikation“, erklärte Offensivkraft Müller. Die letzten Gegentore kassierte Deutschland eben im Testspiel gegen die Slowaken. Danach stand viermal die Null - erstmals wieder seit 2009. „So lange die Null steht, kommst du weiter“, bemerkte Torwart Manuel Neuer. Der Münchner Keeper und sein Münchner Kollege Joshua Kimmich werden am Freitagmittag im DFB-Medienzentrum in Évian nochmals Auskunft geben über die neusten Entwicklungen im Team.

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