Fortaleza (dpa) - Klaas-Jan Huntelaar ist seinem Spitznamen als "Hunter" wieder vollauf gerecht geworden. Mit seinem verwandelten Elfmeter in der Hitzschlacht von Fortaleza sicherte der Torjäger des FC Schalke 04 den Niederlanden den kaum noch für möglich gehaltenen Einzug ins WM-Viertelfinale.
Was haben Sie nach Ihrem entscheidenden Elfmetertor zum 2:1-Sieg gegen Mexiko in der vierten Minute der Nachspielzeit gefühlt?
Klaas-Jan Huntelaar:Ich bin sehr stolz. Es war sehr emotional. Es ist einfach toll. Ich stand nicht unter Stress.
Stimmt es, dass Arjen Robben Sie den Strafstoß schießen ließ?
Huntelaar:Ja, er fragte mich, ob ich schießen wolle.
Haben Sie in den letzten Minuten wirklich noch an eine Wende geglaubt?
Huntelaar:Viele haben gedacht, dass Mexiko durch ist. Darum ist der Sieg umso schöner. Wir wollten unbedingt gewinnen.
Es war ihr erster Einsatz bei der WM, und Sie sind erst in der 76. Minute eingewechselt worden. Hoffen Sie nun im Viertelfinale auf mehr Spielzeit?
Huntelaar:Es ist hart auf der Bank. Aber man wartet und trainiert auf diesen Moment hin. Ich hoffe immer, dass ich mehr spielen kann. Dafür arbeite ich seit 2006.
Rund eine Stunde lang dominierte Mexiko das Spiel, die Niederlande kamen erst zum Schluss stärker auf.
Huntelaar:Mexiko war in der Hitze besser. Sie sind das gewohnt. Aber am Ende haben wir gewonnen.
Was sind nun Ihre Ziele?
Huntelaar:Ich hoffe, dass wir unseren Traum verwirklichen können.