Fußball:Hintergrund: Die Kernpunkte der FIFA-Reformen

Zürich (dpa) - Der Fußball-Weltverband FIFA hat auf seinem außerordentlichen Kongress in Zürich ein Reformpaket verabschiedet. Die Kernpunkte in der Übersicht:

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Zürich (dpa) - Der Fußball-Weltverband FIFA hat auf seinem außerordentlichen Kongress in Zürich ein Reformpaket verabschiedet. Die Kernpunkte in der Übersicht:

Präsident: Er soll in der Hauptsache nur noch repräsentieren. Erhält aber Sitz und Stimme im neuen Council. Schlägt den Generalsekretär vor. Integritätscheck erforderlich. Amtszeit: Maximal zwölf Jahre.

Council: Dient als Aufsichtsrat und ersetzt das Exekutivkomitee. Hat 37 Mitglieder (bisher 25). Genehmigt operative Entscheidungen. Integritätscheck erforderlich. Amtszeit: Maximal zwölf Jahre.

Der Generalsekretär: Bestimmt künftig das Alltagsgeschäft. Wird vom Council gewählt und kontrolliert. Muss sich auch vor der Abteilung für korrekte Unternehmensführung bei der FIFA verantworten.

Administration: Nur noch neun statt 26 ständige Kommissionen. Nicht mehr für alle 209 FIFA-Mitglieder gibt es Posten. Stattdessen sollen die Hälfte der Kommissionsmitglieder externe Experten sein.

Kontrolle: Ethikkommission und juristische Gremien wie die Disziplinarkommission werden komplett unabhängig und extern besetzt.

Frauen: Jede Konföderation entsendet mindestens eine Frau ins Council. Gleichberechtigung der Geschlechter ist nun in den Statuten.

Menschenrechte: Die Wahrung der Menschenrechte wird als Ziel in die Statuten aufgenommen.

Demokratie: Für Kontinentalverbände werden demokratische Grundregeln in Statuten und unabhängige juristische Institutionen Pflicht.

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