Fußball:Hertha startet in die Liga - «Kalou unterstützen»

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Berlin (dpa) - Michael Preetz geht in seine siebte Saison als Manager von Hertha BSC. Für Pal Dardai ist es die erste komplette Spielzeit als Bundesliga-Trainer. Vor dem Auftakt am Samstag beim FC Augsburg sprechen beide Verantwortlichen über wichtige Themen:

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Berlin (dpa) - Michael Preetz geht in seine siebte Saison als Manager von Hertha BSC. Für Pal Dardai ist es die erste komplette Spielzeit als Bundesliga-Trainer. Vor dem Auftakt am Samstag beim FC Augsburg sprechen beide Verantwortlichen über wichtige Themen:

Preetz zum Pokal: „Das war gleich eine Standortbestimmung, die es in sich hatte. Natürlich ist der Pokal gerade in Berlin ein Wettbewerb, mit dem wir Sympathien gewinnen können. Ich mag nur nicht nach einem Sieg schon davon sprechen, dass wir mit unserer Pokaltradition gebrochen haben. Da müsste schon noch das eine oder andere Erfolgserlebnis folgen.“

Dardai zum Ziel Pokalfinale: „Ich will nicht sagen, ich muss gewinnen, aber wir wollen ins Finale. Das wäre für alle Fans ein Festtag.

Preetz zu den Transfers: „Wir haben im letzten Jahr mit den Erlösen aus den Verkäufen von Ramos und Lasogga die Veränderungen im Team herbeigeführt. Für diesen Sommer ist es so, dass die sportlichen Entscheidungen spät gefallen sind, erst am letzten Spieltag - insofern sind wir diesmal auch in punkto Veränderungen später dran. Wir müssen im Rahmen unserer wirtschaftlichen Möglichkeiten und nach der Analyse der Vorsaison schauen, wie wir uns verstärken können.“

Preetz zu Ansprüchen: „Spieler wie Stocker, Haraguchi oder Beerens müssen nach einem Jahr Bundesliga auch vorankommen. Von diesen Spielern erwarten wir einen weiteren Schritt nach vorn wie auch von Jens Hegeler, der eine gute Vorbereitung absolviert hat. Und wir sind noch mitten in der Transferperiode - da gibt es noch die eine oder andere Idee.“

Dardai zur Vorbereitung: „Ich hatte einen Plan für die sechs Wochen. Jeder Tag war markiert und ausgearbeitet. Die ersten 40 Minuten jedes Trainings waren Aufgabe der Fitnesstrainer, danach kam das Taktische und Fußballerische. Nach drei Wochen haben wir angefangen mit Spielzügen nach vorn: Pässe, Torschüsse. Wir wollen mehr Ballbesitz, mehr Dominanz. Den ersten Schritt haben wir im Pokal in Bielefeld gemacht. Das Selbstvertrauen musst du mitnehmen.“

Preetz zu Torjäger Salomon Kalou: „Für Salomon hätte die neue Saison nicht besser losgehen können. Er hat das erste Pflichtspiel-Tor geschossen, das ist sein Job als Stürmer. Alle anderen sind gefragt, gerade ihn zu unterstützen. Mir fokussiert sich das alles viel zu viel auf den einen Spieler. Er hat im letzten Jahr zwar nicht allzu viele Tore geschossen, die Torquote von sechs ist auch für ihn nicht befriedigend. Aber er hat mit diesen Toren Spiele entschieden und Punkte geholt. Er wird ganz sicher davon profitieren, wenn wir als Mannschaft besser Fußball spielen als letztes Jahr. Wenn wir mehr Ballbesitz haben, besser nach vorne spielen, dann wird auch ein Kalou besser eingebunden sein.“

Preetz zu Herthas möglichem Spieler der Saison: „Wir haben in allen Bereichen Spieler, von denen ich mir vorstellen kann, dass sie sich weiterentwickeln. Marvin Plattenhardt war unter Jos Luhukay nicht gefragt und hat nach dem Trainerwechsel jedes Spiel gemacht. Er ist immer noch ein junger Spieler, bei dem ich ein Entwicklungspotenzial sehe. Er ist ein ganz stabiler Linksverteidiger mit noch großem offensivem Potenzial. John Brooks ist ein hochspannender Spieler, ein Junge, der schon in jungen Jahren Erfahrung besitzt. Von John ist sicher auch zu erwarten, dass er einen weiteren Schritt in seiner Entwicklung macht.“

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