Fußball:Heiner Lauterbach schaut am liebsten «so einsam es geht»

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Worms (dpa) - Heiner Lauterbach ist Fan der deutschen Fußballnationalelf. Die Spiele sieht sich der Schauspieler am liebsten in aller Ruhe an - ohne Gesellschaft. Problem: Während dieser Europameisterschaft muss er drehen, die Kinokomödie "Willkommen bei den Hartmanns".

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Worms (dpa) - Heiner Lauterbach ist Fan der deutschen Fußballnationalelf. Die Spiele sieht sich der Schauspieler am liebsten in aller Ruhe an - ohne Gesellschaft. Problem: Während dieser Europameisterschaft muss er drehen, die Kinokomödie „Willkommen bei den Hartmanns“.

In einem Interview mit der Deutschen Presse-Agentur verrät Lauterbach, der auch bei der neuen Produktion der Wormser Nibelungen-Festspiele zu sehen sein wird, wie das Problem gelöst werden soll.

Wer wird Ihrer Meinung nach Europameister und warum?

Lauterbach: Das weiß ich nicht. Für mich stehen ehrlich gesagt vier, fünf Mannschaften zur Debatte. Wenn ich auf ein Team wetten müsste, dann würde ich das deutsche nehmen. Denn schließlich haben die Deutschen die Weltmeisterschaft gewonnen, das letzte große Turnier vor der Europameisterschaft. Der amtierende Weltmeister ist dann natürlich immer Favorit, zumindest Mitfavorit. Und weil ich sowieso Fan der deutschen Nationalelf bin, sehe ich keinen Grund, einer anderen Elf die Favoritenrolle zuzuschreiben, etwa den Franzosen oder gar den Belgiern.

Wie und wo schauen Sie die Spiele?

Lauterbach: So ruhig und so einsam es geht. In der Regel versuche ich, das hier zu Hause zu machen vor einem unserer großen Fernseher. Aber weil wir während der EM drehen, werde ich nicht drumrumkommen, das teilweise am Set zu machen. Der Produzent hat mir per SMS schon mitgeteilt, dass er um meine Vorliebe für einsames Fußballgucken weiß - und zugleich gefragt, ob es ok ist, dass wir beim ersten Spiel der deutschen Mannschaft „Bergfest“ feiern - also die Mitte der Produktion. Ich habe gesagt: „Dann werdet ihr mal sehen, wie ich das Bergfest verschiebe.“ Aber im Ernst: Wir werden das Spiel gemeinsam sehen. Schau'n wir mal, wie das wird.

Was war der größte Fußball-Moment ihres Lebens?

Lauterbach: Oh, da gab es einige. Aber sehr wahrscheinlich war das während der WM in Brasilien, als die deutsche Nationalmannschaft im Halbfinale den Gastgeber sieben zu eins schlug. Das war in dieser Höhe und in dieser Form überraschend.

Wirken sich die die Terroranschläge von Paris im vergangenen November auf Ihre EM-Begeisterung aus?

Lauterbach: Nein, auf die Begeisterung für die EM nicht.

ZUR PERSON: Heiner Lauterbach (63) gehört zu den bekanntesten deutschen Schauspielern und gilt als begeisterter Fußballfan: Der gebürtige Kölner hat nach eigenen Angaben in seiner Jugend beim 1. FC Köln gespielt, dessen Ehrenmitglied er inzwischen ist. Seinen Durchbruch als Schauspieler erlebte er 1985 in der Komödie „Männer“ von Doris Dörrie, es folgten zahllose weitere Filme. Vom 15. Juli an ist er in der neuen Produktion der Wormser Nibelungen-Festspiele zu sehen - in einem Film, der während des Stückes eingespielt wird.

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