Fußball:Hannover mit Glück und Joselu in Runde zwei

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Walldorf (dpa) - Neuzugang Joselu hat Hannover 96 in die zweite Runde des DFB-Pokals geschossen. Der Millionen-Einkauf aus Hoffenheim schoss zwei Tore zum äußerst mühsamen 3:1 (1:0)-Sieg beim Viertligisten FC Astoria Walldorf.

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Walldorf (dpa) - Neuzugang Joselu hat Hannover 96 in die zweite Runde des DFB-Pokals geschossen. Der Millionen-Einkauf aus Hoffenheim schoss zwei Tore zum äußerst mühsamen 3:1 (1:0)-Sieg beim Viertligisten FC Astoria Walldorf.

Vor 3200 Zuschauern tat sich der Fußball-Bundesligist allerdings sehr schwer. Mehr als 50 Minuten musste Hannover in Unterzahl spielen, weil Verteidiger Marcelo wegen einer Notbremse die Rote Karte sah (39.). Der Außenseiter vergab bereits beim Stand von 0:0 die große Chance zur Führung und glich das 0:1 durch Joselu (29.) durch Nico Hillenbrand (60.) sogar aus. Erst ein Traumtor von Kapitän Lars Stindl (76.) und der zweite Treffer des Spaniers Joselu (79.) bewahrten 96 vor einer ähnlichen Blamage, wie sie der Verein 2009 in Trier und 2010 in Elversberg erlebt hatte.

Der Stadionsprecher des FC Astoria Walldorf nannte die Partie schon vor dem Anpfiff „das größte Spiel der Vereinsgeschichte“. Einen Bundesligisten zu Gast zu haben, rundete für den kleinen aber durchaus betuchten Club aus der Nachbarschaft von 1899 Hoffenheim und des SV Sandhausen einen erfolgreichen Sommer ab: In den vergangenen Monaten hatte der FCA schon den Aufstieg in die Regionalliga Südwest geschafft und den Badischen Pokal gewonnen.

Hannover wiederum überraschte dadurch, dass Joselu der einzige von neun Neuzugängen war, der vor Weltmeister Ron-Robert Zieler im Tor von Beginn an auflaufen durfte. Der chilenische WM-Teilnehmer Miiko Albornoz saß nur auf der Bank, der erst vor wenigen Tagen verpflichtete Litauer Marius Stankevicius war gar nicht im Kader.

Die Mannschaft von Trainer Tayfun Korkut nahm das Spiel eigentlich sehr ernst und kontrollierte es von Beginn an. Ungenauigkeiten im Kombinationsspiel und ein tief stehender Gegner verhinderten jedoch, dass 96 dabei zu klaren Torchancen kam. So fiel das 0:1 durch Joselu auch per Kopfball nach einem Freistoß. Nur sieben Minuten später traf der 24-Jährige erneut, doch er stand dabei im Abseits.

Auch nach der Pause schaffte es der Favorit nicht, seinen Vorsprung auszubauen. Walldorf wurde in Überzahl mutiger und hatte damit auch Erfolg: Der frühere Dortmunder und Sandhäuser Nico Hillenbrand traf zum Ausgleich. Zieler sah dabei nicht gut aus.

Gerade als Hannover immer nervöser wurde, traf Stindl zum erlösenden 1:2. Aber auch dieser Treffer war nicht herausgespielt, vielmehr schlenzte der 27-Jährige den Ball aus der Distanz in den oberen rechten Torwinkel. Immerhin brach dieses Tor den Walldorfer Widerstand. Joselu machte dann alles klar. Am Ende hätte Hannover sogar noch klarer gewinnen können.

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