Miami (dpa) - Englands Fußball-Nationalspieler Steven Gerrard fühlt sich erstmals bei einer Weltmeisterschaft als vollwertiger Spielführer der Three Lions akzeptiert. „Capello hat nicht an mich als sein erster Kapitän geglaubt“, sagte Liverpool-Profi vor dem letzten WM-Test gegen Honduras in Miami.
Vor der WM 2010 in Südafrika hatte sich der etatmäßige Spielführer Rio Ferdinand verletzt, John Terry war die Binde bereits zuvor abgenommen worden, so dass der damalige Coach Fabio Capello die Pflicht beinahe automatisch an Gerrard übergab.
Unter Roy Hodgson habe sich dieses Rollenverständnis geändert, berichtete der Mittelfeldspieler. „Jetzt weiß ich, dass ich Roys Nummer Eins als Kapitän bin und das gibt mir einen großen Schwung Selbstvertrauen.“ Mit Gerrard in der Führungsposition auf dem Feld war England vor vier Jahren bereits im Achtelfinale an Deutschland gescheitert.