Geisa (dpa) - Nach dem Einzug ins Finale um den thüringischen Landespokal darf der FC Carl Zeiss Jena auf Zusatzeinnahmen hoffen. Der Gewinner des Endspiels am 21. Mai im Steigerwaldstation von Erfurt darf in der ersten Hauptrunde um den Pokal des Deutschen Fußball-Bundes antreten. Gegner im Landescup-Endspiel ist Oberligist BSG Wismut Gera.
Mit einem 5:0 (2:0) setzte sich Drittligist Jena am Montagabend beim Landesklassen-Team der SG Borsch/Geismar/Buttlar durch. Wismut Gera hatte bereits vor rund drei Wochen im ersten Halbfinale 3:1 beim FC Saalfeld gewonnen.
Der FC Carl Zeiss Jena ging zehn Jahre nach dem 6:0 im damaligen Achtelfinale gegen Borsch schnell mit 2:0 in Führung. „Wir haben gut begonnen, zwei schelle Tore gemacht“, lobte Trainer Mark Zimmermann. Timmy Thiele hatte in der sechsten und Julian Günther-Schmidt in der 13. Minute getroffen.
„Danach waren wir bis zur Pause zu langsam und zu pomadig“, monierte der Coach des Favoriten allerdings: „So mussten wir die zweite Halbzeit noch einmal von vorn beginnen.“ Mit Treffern von Dominik Bock (58.) und erneut Günther-Schmidt (61.) war die Entscheidung binnen weniger Minuten in der zweiten Halbzeit gefallen, acht Minuten vor Schluss erhöhte Florian Dietz auf 5:0. „Unter dem Strich haben wir den Auftrag ausgeführt und sind im Finale“, meinte Zimmermann.
„Es konnte keiner erwarten, dass das Spiel anders ausgeht, bei vier Klassen Unterschied“, betonte Borschs Coach Andreas Herzberg: „Wir hatten nicht eine Sekunde eine Siegchance. Unser Ziel war es, die Ordnung zu halten, egal wie es steht. Und das haben wir, denke ich, ganz gut gemacht.“