Fußball:Einiges zu flicken bei Eisen-Ermin Bicakcic

Sinsheim (dpa) - Fast eine Stunde nach Abpfiff berichtete ein Sprecher von 1899 Hoffenheim, dass es eine Weile bei Ermin Bicakcic dauern werde. "Da gibt es noch einiges zu tun."

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Sinsheim (dpa) - Fast eine Stunde nach Abpfiff berichtete ein Sprecher von 1899 Hoffenheim, dass es eine Weile bei Ermin Bicakcic dauern werde. „Da gibt es noch einiges zu tun.“

Erst als einer der letzten Profis kam der Innenverteidiger danach aus der Kabine, mit einem großen Pflaster zwischen den Augen. „Sieben Stiche“, gab Bicakcic zu Protokoll - und lächelte. Eisen-Ermin, wie der Ex-Braunschweiger genannt wird, machte am Samstag beim 2:1-Bundesliga-Sieg gegen den FC Ingolstadt seinem Namen alle Ehre.

Nach einer Viertelstunde ging Bicakcic nach einem Zweikampf mit Benjamin Hübner zu Boden gegangen, seine Mitspieler winkten hektisch den Mannschaftsarzt herbei. Aufgrund einer Platzwunde musste der Bosnier mit blutüberströmtem Gesicht an der Seitenlinie schon mal provisorisch genäht werden. Hübners Aktion kommentierte der 28-Jährige, als er dann nach dem Abpfiff endgültig geflickt war, mit einer eindeutigen Geste: Bicakcic riss den Ellbogen nach oben.

Mit einem blauen Kopfverband (Ich sah aus wie ein Zombie) ging's weiter, keine Problem für den Eisenschädel: „Ich war geladen.“ Sein Trainer hatte daran kaum Zweifel. „Als Ermin am Boden lag und versuchte, die Fans anzufeuern, da war mir klar, dass er weiterspielt“, meinte Julian Nagelsmann.

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