Die in der Öffentlichkeit bisher weitgehend unbekannten Marc Lenz und Steffen Merkel werden zukünftig die Doppelspitze der Deutschen Fußball Liga (DFL) bilden. Die beiden bisherigen Direktoren lösen die Interims-Geschäftsführer Axel Hellmann und Oliver Leki ab, die ihre Posten Ende des Monats räumen. Die Personal-Entscheidung des DFL-Aufsichtsrats unter der Führung von Hans-Joachim Watzke gab der Ligaverband am Donnerstag bekannt.
"Beide genießen innerhalb der Organisation und bei den Klubs höchste Anerkennung. Sie sind mit allen Themen und Zukunftsprojekten der DFL-Gruppe vertraut, waren bereits Bestandteil der Führungsebene und sind bestens vernetzt", sagte Watzke. Er hoffe, dass es Lenz und Merkel "mit Unterstützung des Präsidiums gelingen wird, ein stabiles Fundament für ein konstruktives, offenes Miteinander der 36 Klubs zu bilden."
Die neuen Bosse, die laut der DFL einstimmig vom Aufsichtsrat bestellt worden sind, stehen vor einer Herkulesaufgabe. Der Profifußball ist zerstritten wie selten zuvor. Nach dem gescheiterten Einstieg eines Investors könnte die Existenz des Ligaverbands in seiner jetzigen Form auf dem Spiel stehen. In den Gremien haben sich Lager gebildet, auch eine Abspaltung der zweiten Liga steht im Raum.