Fußball:Brasilianische Regierung sieht Spielerexport kritisch

Rio de Janeiro (dpa) - Nach der Pleite der Nationalmannschaft bei der Heim-WM gibt es in der brasilianischen Regierung laut Presseberichten Bestrebungen, den Export von Spielern zu bremsen.

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Rio de Janeiro (dpa) - Nach der Pleite der Nationalmannschaft bei der Heim-WM gibt es in der brasilianischen Regierung laut Presseberichten Bestrebungen, den Export von Spielern zu bremsen.

Ziel sei es, zu verhindern, dass junge Spieler vor dem 19. Geburtstag ein Auslandsengagement annehmen, berichtete die Zeitung „Estado de São Paulo“ in ihrer Online-Ausgabe.

„Wir müssen über die Gesetzgebung unter dem Gesichtspunkt der Jugendarbeit diskutieren“, zitierte die Zeitung Sportminister Aldo Rebelo. „Wir sind Exporteure von Rohstoffen und Importeure von Fertigprodukten. Wir müssen diese Gleichung ändern“, sagte er.

Zuvor hatte sich auch Staatspräsidentin Dilma Rousseff in einem CNN-Interview kritisch zum Spielerexport geäußert. „Brasilien kann nicht länger Spieler exportieren. Spieler zu exportieren heißt, dass die Stadien nicht mehr voll werden. Welches ist die größte Attraktion in einem fußballverliebten Land wie unserem, zu einem Fußballspiel zu gehen? Die Cracks zu sehen“, hatte Rousseff gesagt.

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