Minsk (dpa) - Weißrusslands Fußball-Rekordmeister BATE Borissow reist mit Rückenwind aus der heimischen Liga zum Champions-League-Duell mit Bayer 04 Leverkusen am Mittwoch.
Für das Team von Trainer Alexander Jermakowitsch reichte es am Wochenende zwar gegen den Tabellenvierten Schachtjor Soligorsk nur zu einem 1:1. Doch führt Borissow (46 Punkte aus 19 Spielen) in der weißrussischen Liga weiter mit acht Punkten Vorsprung vor Dynamo Minsk. BATE ist seit 2006 ununterbrochen Meister in der Ex-Sowjetrepublik.
„Bayer ist eine Mannschaft, die ein sehr hohes Tempo vorlegt“, sagte Jermakowitsch. Wohl jeder erwarte, dass Barcelona Gruppenerster und Leverkusen sich mit dem AS Rom um den zweiten Platz streiten werde, meinte der Coach. „Klar - es wird schwer sein, da mitzuhalten. Aber warum sollten wir es nicht versuchen?“
Ähnlich äußerte sich BATE-Verteidiger Alexander Karnitzki. Jeder Spieler erinnere sich noch an die Debakel des Clubs gegen Barcelona 2011/12 in der Champions League (0:4 und 0:5). „Auch in Leverkusen wird es nicht leicht, Bundesligavereine sind immer stark“, sagte er.
Im Europapokal habe es aber immer Überraschungen gegeben, betonte Karnitzki. „Warum sollten wir nicht diesmal der Außenseiter mit den guten Ergebnissen sein? Unsere Fans werden fest hinter uns stehen.“
Die weißrussischen Fans brennen bereits auf die internationalen Heimspiele ihres Clubs in dieser Champions League-Saison. Die Tickets für die Spiele gegen Rom, Barcelona und Bayer diesen Herbst seien bereits weitgehend ausverkauft, teilte der Verein mit.