Fußball:Arsenal-Star Özil pausiert - Rückendeckung von Löw

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London (dpa) - Schwarzer Anzug und rote Krawatte statt rot-weißem Trikot und gestreiften Stutzen. Spielmacher Mesut Özil verfolgte das Heimspiel seines FC Arsenal gegen den AFC Sunderland von der Tribüne des Emirates Stadiums aus. Und musste feststellen: Es geht auch ohne ihn.

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London (dpa) - Schwarzer Anzug und rote Krawatte statt rot-weißem Trikot und gestreiften Stutzen. Spielmacher Mesut Özil verfolgte das Heimspiel seines FC Arsenal gegen den AFC Sunderland von der Tribüne des Emirates Stadiums aus. Und musste feststellen: Es geht auch ohne ihn.

Mit 4:1 gewannen die Gunners gegen den Abstiegskandidaten und zeigten vor der Pause tollen Kombinationsfußball. Olivier Giroud (2) und Tomas Rosicky erzielten herrliche Treffer. „Gut gemacht, Gunners!“, lobte Özil nach der Partie auf Facebook. Nach dem Schlusspfiff eilte er in die Kabine.

Offiziell fehlte der Superstar, weil er sich eine leichte Muskelverletzung im Oberschenkel zugezogen habe. Inoffiziell, weil Trainer Arsène Wenger den deutschen Fußball-Nationalspieler nach dessen „Alptraum“ im Achtelfinal-Hinspiel der Champions-League gegen den FC Bayern München (0:2) aus der Schusslinie nehmen wollte.

Nach einem verschossenen Elfmeter und einer uninspirierten Gesamtleistung war Özil auf der Insel von den Medien auseinandergenommen worden. „Wir müssen ihm Zeit geben, sich davon zu erholen“, hatte Wenger nach dem Duell mit Bayern gesagt. Nach dem Match gegen Sunderland kündigte der Coach aber an: „Er sollte nächste Woche wieder zur Verfügung stehen.“

Unterstützung bekam Özil auch von Bundestrainer Joachim Löw. „Der Mesut hat jetzt keinen guten Tag erwischt. Aber der Mesut ist bei Real und jetzt bei Arsenal gewohnt, dass er mit Kritik umgehen kann. In der Nationalmannschaft ist er ein wichtiger Baustein. Ich weiß, was er leisten kann“, sagte Löw bei der Auslosung der EM-Qualifikationsgruppen in Nizza.

Bierhoff erinnerte zwar an die sensible Seite des Nationalspielers. „Er ist ein Spieler, der immer wieder Zuspruch braucht“, sieht aber auch eine Chance für den Mittelfeldstar. „Es ist vielleicht eine wichtige Erfahrung in seiner jungen Karriere. Da muss er jetzt durch“, sagte Bierhoff.

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