Fußball:Algerien will Thema Ramadan nicht kommentieren

Sorocaba (dpa) - Algeriens Trainer und Spieler wollen vor dem WM-Achtelfinale gegen Deutschland öffentlich nicht über das Thema Ramadan sprechen. Er werde dazu keinen Kommentar abgeben, sagte Trainer Vahid Halilhodzic nach Informationen der Zeitung "La Liberté".

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Sorocaba (dpa) - Algeriens Trainer und Spieler wollen vor dem WM-Achtelfinale gegen Deutschland öffentlich nicht über das Thema Ramadan sprechen. Er werde dazu keinen Kommentar abgeben, sagte Trainer Vahid Halilhodzic nach Informationen der Zeitung „La Liberté“.

Auch Verteidiger Rafik Halliche wollte auf die „persönliche Frage“ nicht antworten. Der Fastenmonat hat am Samstag begonnen. Muslimen ist die Nahrungsaufnahme nur vor Sonnenaufgang oder nach Sonnenuntergang gestattet, allerdings sieht der Koran Ausnahmen vor. So können „Menschen auf Reisen“ die Fastentage nachholen. Das Spiel gegen Deutschland wird am Montag um 17.00 Uhr Ortszeit in Porto Alegre angepfiffen, ungefähr eine halbe Stunde vor Sonnenuntergang. Einige algerische Spieler hatten schon angedeutet, dass sie auch während der Fußball-Weltmeisterschaft fasten wollten.

Der algerische Verband FAF hat nach Angaben der Zeitung einen Imam nach Brasilien geschickt, um mit den Spielern und Betreuern über das Thema zu sprechen. „Das ist eine persönliche Sache der Spieler, wir können niemandem etwas auferlegen“, zitiert „La Liberté“ eine Quelle der FAF. Der deutsche Nationalspieler Mesut Özil hatte angekündigt, dass er nicht fasten werde. Auch der Franzose Karim Benzema oder der Schweizer Xherdan Shaqiri werden den Ramadan wohl nachholen.

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