Eigentlich geht es nur um Kinderschritte, aber glaubt man Matthias Lochmann, dann könnten sie zu einem großen Schritt für den deutschen Fußball werden. An einem Sonntag im Mai ist es laut auf einem Platz in Erlangen, es riecht nach gegrillter Wurst und gemähtem Rasen, Jugendfußballatmosphäre, nur bunter. Es spielen nicht zwei Mannschaften gegeneinander, sondern 18, gleichzeitig, auf neun kleinen Feldern. Sie spielen nicht Sieben-gegen-sieben, wie es bei den Acht- und Neunjährigen gewöhnlich ist, sondern Drei-gegen-drei. Und sie spielen nicht auf zwei große Tore, sondern auf vier kleine - ohne Torwart. Lochmann schaut so begeistert zu, dass man in ihm zunächst den Trainer und Vater sieht, erst dann den Sportwissenschaftler und Professor, der hierfür zu einem großen Teil verantwortlich ist.
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Vier Tore, kein Torwart, kleinere Teams: Mit einer Wettkampfreform bei den Jüngsten will der DFB dafür sorgen, dass Talente besser gefördert werden. Doch der Widerstand ist groß.
Von Sebastian Fischer, Erlangen
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