Nach Wechselfehler des FC Bayern:Freiburg legt Einspruch gegen Spielwertung ein

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Schiedsrichter Christian Dingert beim Spiel zwischen Bayern und Freiburg. (Foto: IMAGO/Blatterspiel/IMAGO/Jan Huebner)

Nachdem der FC Bayern gegen Freiburg kurzzeitig mit zwölf Mann gespielt hat, wählt der Verein nun den Weg vor die DFB-Instanzen. Der Sportclub spricht von einem "unverschuldeten Dilemma".

Fußball-Bundesligist SC Freiburg legt nach dem Wechselfehler des FC Bayern München Protest gegen die Spielwertung ein. Nach dem Einspruch des Sportclubs vom Montag muss das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes entscheiden, ob der 4:1-Auswärtserfolg des Spitzenreiters weiter Bestand haben wird.

Der SC Freiburg betonte, sich in einem "unverschuldeten Dilemma" zu befinden. Die Situation zwinge den Klub "in eine aktive Rolle", an der er kein Interesse habe. Ein Motiv für den Einspruch sei es, für die Zukunft "Rechtssicherheit in vergleichbaren Fällen" zu schaffen. Zudem gehe es um die "Wahrnehmung der Gesamtverantwortung für den Verein in wirtschaftlicher als auch sportlicher Hinsicht."

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Nun muss sich das Sportgericht des Deutschen Fußball-Bundes mit dem Fall befassen. Dieses werde zunächst Stellungnahmen von den Verfahrensbeteiligten einholen, teilte der DFB mit. Nach Vorliegen und Auswertung der Stellungnahmen werde das Gremium über den weiteren Fortgang des Verfahrens entscheiden. Hätten die Freiburger auf einen Einspruch verzichtet, hätte der DFB nicht eingegriffen.

Die Bayern hatten am Samstag für wenige Sekunden zwölf Spieler auf dem Feld, ehe Referee Christian Dingert die Begegnung beim Stand von 1:3 unterbrach. Zuvor war bei der geplanten Auswechslung von Kingsley Coman die falsche Rückennummer angezeigt worden. Der Franzose fühlte sich wohl nicht angesprochen und ging bei einem Doppelwechsel zunächst nicht vom Feld. In dieser Phase kam es jedoch zu keinen spielentscheidenden Szenen. Dingert hielt die Ereignisse im Spielbericht fest.

Somit haben die Bayern, die sich dennoch weiter auf dem besten Weg zur zehnten Meisterschaft nacheinander befinden, bis zur Klärung des Vorfalls sechs Punkte Vorsprung auf Verfolger Borussia Dortmund. Freiburg könnte je nach Entscheidung die Europapokal-Ambitionen untermauern.

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