Frankfurt besiegt Freiburg:Am Ende ein Lächeln

Lesezeit: 2 min

Zwei glückliche Trainer: Freiburgs Christian Streich (r.) und Adi Hütter, der Frankfurt verlässt. (Foto: Arne Dedert/dpa)

Um 17.32 Uhr verlässt Adi Hütter zum letzten Mal als Eintracht-Coach den Rasen in Frankfurt. Zuvor hat er mit seinem Verein einen letzten Meilenstein erreicht.

Mit Abpfiff fiel Adi Hütter seinen ebenfalls scheidenden Weggefährten Fredi Bobic und Bruno Hübner in die Arme, dann umarmte er jeden seiner Spieler. Ein gemeinsames Abschiedsfoto vor der leeren Fankurve noch, dann verließ der Österreicher um 17.32 Uhr zum letzten Mal als Trainer von Eintracht Frankfurt den Rasen.

Nach dem 3:1 (0:0) gegen den SC Freiburg waren für einen kurzen Moment die Querelen und die Enttäuschung über das Verpassen der Champions League vergessen. Schließlich hatte Hütter drei erfolgreiche Jahre bei der Eintracht verlebt. Dank der Treffer von Andre Silva (62., Handelfmeter nach Videobeweis), Almamy Toure (87.) und Ragnar Ache (90.+2) stockte die Eintracht ihre Saisonbilanz auf 60 Punkte auf - es ist die beste der Vereinsgeschichte. Ein letzter Meilenstein vor dem Abschied der sportlichen Führungsriege also.

Dazu blieben die Frankfurter zum ersten Mal seit 47 Jahren und zum dritten Mal in einer kompletten Bundesliga-Spielzeit zu Hause ungeschlagen. Die Freiburger mussten dagegen trotz einer eindrucksvollen Saison ihren Traum von der ersten Europacup-Teilnahme seit sieben Jahren begraben. Woo-Yeong Jeong (77.) traf für die Breisgauer. "Wenn man als Freiburg am letzten Spieltag noch die Chance auf Europa hat, hat man vieles richtig gemacht", sagte der für die EM nominierte Christian Günter im Sender Sky: "Man muss die Saison mit einem Lachen abschließen."

Hütter schickt Debütant Bördner ins Tor

Adi Hütter war mit "gemischten Gefühlen" in das letzte Spiel vor seinem Wechsel zu Borussia Mönchengladbach gegangen. Bei der sportlich für die Eintracht bedeutungslosen Partie rotierte er ordentlich durch, unter anderem begann im Tor der 19-jährige Elias Bördner. Und vor dem Kasten des Debütanten war in der Anfangsphase gleich reger Betrieb. Vincenzo Grifo zielte dreimal (1./4./11.) aus aussichtsreicher Position Zentimeter vorbei, ehe Bördner beim Distanzschuss von Günter per Faustabwehr zur Stelle war.

An der munteren Anfangsphase hatte aber auch die Eintracht ihren Anteil. Die Elf agierte defensiv zu sorglos, kombinierte aber gleichzeitig offensiv sehr gefällig. Silva (2.) scheiterte am Pfosten, die Versuche von Filip Kostic (18.) und Ajdin Hrustic (19.) parierte SC-Keeper Mark Flekken stark.

Nach der Pause erarbeitete sich die Eintracht ein Übergewicht, doch es blieb zunächst bei Halbchancen. Die Distanzschüsse von Silva (48.), Aymen Barkok (54./58.) und Kostic (59.) konnte der starke Flekken allesamt parieren. Erst beim Elfmeter von Silva war er machtlos, Haberer berührte zuvor den Ball nach einer Ecke mit der Hand in Kopfhöhe. Streich reagierte mit einem Dreifachwechsel, echte Gefahr entstand nur selten, für den Ausgleich reichte es dennoch. Dann drehte Frankfurt erneut auf.

© SZ/sid/SZ - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: