Fix unterwegs, dieser Brite: Mercedes-Pilot Lewis Hamilton ist auf die Pole Position für sein Formel-1-Heimrennen in Silverstone gerast. Er verwies am Samstag seinen Teamkollegen Nico Rosberg auf den zweiten Platz. Dritter wurde WM-Spitzenreiter Sebastian Vettel vor seinem australischen Red-Bull-Teamkollegen Mark Webber.
Für Hamilton ist es die zweite Pole Position des Jahres und die 28. seiner Karriere. Er fuhr fast eine halbe Sekunde schneller als die Konkurrenz. Im achten Saisonlauf steht damit schon zum fünften Mal ein Silberpfeil ganz vorn.
"Ich bin mit einem Extra-Schub an Motivation hierher gekommen", sagte Hamilton, der nun auf seinen zweiten Sieg bei seinem Heim-Grand-Prix nach 2008 hofft: "Wir hatten ein super Auto und haben einen wichtigen Schritt nach vorne gemacht, aber es wird ein hartes Rennen."
Auch Vettel hat seinen 30. Grand-Prix-Sieg noch lange nicht abgeschrieben. "Es ging ab wie die Feuerwehr. Platz drei war das Maximum, das wir rausholen konnten", sagte der Heppenheimer, "aber die Punkte werden erst am Sonntag vergeben. Es wird ein langes Rennen. Es soll wärmer werden, vielleicht spielt uns das in die Karten."
Formel 1 in Silverstone:Mercedes verhöhnt Red Bull
Nur ein Wortgeplänkel? Eher nicht. Die Äußerungen von Mercedes-Sportchef Toto Wolff über den Konkurrenten Red Bull zeigen, wie vergiftet die Atmosphäre zwischen den Top-Rennställen in der Formel 1 ist. Und das Gegeneinander nimmt gerade so richtig Fahrt auf.
Enttäuschende Ferraris
Adrian Sutil steuerte seinen Force India auf Rang sieben. Der WM-Zweite Fernando Alonso aus Spanien musste sich im Ferrari mit Platz zehn hinter dem ebenfalls enttäuschenden Gesamtdritten Kimi Räikkönen im Lotus begnügen. Sauber-Fahrer Nico Hülkenberg schied vorzeitig als 15. aus.
Auch der ehemalige Weltmeister Jenson Button als Elfter im McLaren und Ferrari-Fahrer Felipe Massa als Zwölfter schafften es nicht unter die Top Ten. Vor dem Rennen am Sonntag (14.00 Uhr) führt Vettel die WM mit 36 Punkten vor Alonso an.