Formel 1 in Asien:Vettel holt indische Premieren-Pole

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Zum 13. Mal steht Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel in dieser Saison auf Startpaltz eins - nun macht er Jagd auf einen Uralt-Rekord von Nigel Mansell. Hinter Vettel wurde es turbulent: Lewis Hamilton fuhr zwar die zweitschnellste Zeit, wird jedoch um drei Plätze zurückversetzt. Auch Michael Schumacher ist enttäuscht.

Wer bereits Weltmeister ist, lässt es für den Rest der Saison gemächlicher angehen? Das mag für den ein oder anderen Sportsmann gelten - nicht jedoch für Sebastian Vettel: Bei der Formel-1-Premiere in Indien hat sich Vettel am Samstagmorgen erneut die Pole Position gesichert.

13. Pole Position der Saison: Sebastian Vettel. (Foto: REUTERS)

Der Red-Bull-Pilot aus Heppenheim raste am Samstag in Greater Noida zum 13. Mal in dieser Saison auf Startplatz eins. Damit fehlt dem Deutschen nur noch eine Pole Position zum Rekord von Nigel Mansell aus dem Jahr 1992. "Wir haben es ganz gut hinbekommen, ich bin extrem glücklich", jubelte Vettel hinterher.

Zweiter in Indien wurde der Brite Lewis Hamilton im McLaren vor Mark Webber im zweiten Red Bull. Am Start rückt der Australier Webber allerdings auf Rang zwei vor, weil Hamilton wegen einer Strafe aus dem Freitagstraining, als er eine gelbe Flagge ignorierte, um drei Plätze zurückversetzt wird. "Das war ein dummer Fehler, ich bezahle den Preis dafür. Aber ich bin ganz optimistisch, auf dieser Strecke dürfte es einfacher sein zu überholen als woanders", sagte der Brite.

Mercedes-Fahrer Nico Rosberg belegte Rang sieben. Adrian Sutil holte für das Heimteam Sahara Force India den achten Startplatz. "Die Inder haben große Ansprüche, ich probiere alles. Aber für das Podium brauchen wir sehr viel Glück", sagte der Gräfelfinger.

Enttäuschend verlief die Qualifikation für Michael Schumacher. Ihm fehlten gerade einmal 18 Tausendstelsekunden zum Sprung in den Finaldurchgang. Der Kerpener musste sich mit Rang zwölf begnügen und wird wegen einer Strafe für den Russen Witali Petrow als Elfter starten.

Via Boxenfunk beklagte sich der 42-Jährige über Probleme an der Hinterachse. Timo Glock (Marussia Virgin) war nach einem Getriebeschaden bereits im ersten Zeitabschnitt gescheitert.

© sueddeutsche.de/dpa/ebc - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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