FC Bayern:Wird Metzelder der Assistent von Guardiola?

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Derzeit bei Schalke 04. Christoph Metzelder. (Foto: Bongarts/Getty Images)

Ein spanischer Radiosender meldet, dass Christoph Metzelder der Assistent von Pep Guardiola bei den Bayern werden könnte. Hoffenheims Torwart Heurelho Gomes bricht sich die Hand. Tennisspielerin Angelique Kerber erreicht das Halbfinale. Den deutschen Eishockeyspielerinnen gelingt bei der WM eine Überraschung.

Sportnachrichten in Kürze

FC Bayern, Christoph Metzelder: Der spanische Radiosender "Radio Marca" meldet, dass es sein könnte, dass Christoph Metzelder nach München wechselt und dort der Assistent von Pep Guardiola wird. Metzelder ist derzeit noch bei Schalke, allerdings läuft der Vertrag im Juni aus. Der 32-Jährige hat zuvor bei Bourssia Dortmund und Real Madrid gespielt. Er spricht spanisch. Bayern-Sportchef Matthias Sammer kennt er gut: Mit Sammer wurde er 2002 bei Dortmund Deutscher Meister.

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TSG Hoffenheim, Heurelho Gomes: Rückschlag für den abstiegsbedrohten Fußball-Bundesligisten 1899 Hoffenheim: Torhüter Heurelho Gomes hat sich im Spiel gegen Fortuna Düsseldorf (3:0) am Freitag die linke Hand gebrochen und wird bis zum Saisonende ausfallen. Der Winterzugang erlitt die Verletzung bei einem Zusammenprall mit Fortuna-Kapitän Andreas Lambertz und wurde durch den Belgier Koen Casteels ersetzt. Trotz des Ausfalls wird es für den ehemaligen Nationaltorhüter Tim Wiese vorerst keinen Platz im Kader der Kraichgauer geben. Stattdessen soll Casteels den verletzten Gomes weiterhin ersetzen und der 24 Jahre alte Amateur-Torwart Jens Grahl auf der Ersatzbank Platz nehmen. "Das ist ein Stück weit auch ein Zeichen für unsere Zukunft", sagte Trainer Markus Gisdol nach dem Training am Samstag: "Wir wollen die Talente fördern, und Casteels ist ein unglaublich großes Talent. Das passt einfach für die momentane Konstellation." Ob Wiese, der am Freitag erneut nicht im Kader stand, noch einmal im Tor der Hoffenheimer stehen wird, ließ Gisdol offen. "Es wird die Zeit zeigen. Jetzt ist Casteels unsere Nummer eins", sagte er und betonte: "Tim hat das fantastisch aufgefasst."

Tennis, Angelique Kerber: Die Kieler Tennisspielerin Angelique Kerber zog am Freitag (Ortszeit) durch ein souveränes 6:2, 6:1 gegen die Japanerin Ayumi Morita ins Halbfinale der mit 235.000 Dollar dotierten Hartplatzveranstaltung in Monterrey ein. In der Runde der besten Vier trifft die an Nummer eins gesetzte Kerber, die 2012 die Turniere in Paris und Kopenhagen gewann, auf Maria Kirilenko. Die Russin siegte gegen die Polin Urszula Radwanska mit 6:1, 6:4. In Charleston kommt es indes erstmals seit 2009 wieder zum Sister Act. Serena Williams siegte gegen die Tschechin Lucie Safarova 6:4, 6:1 und trifft damit im Halbfinale auf ihre Schwester Venus, die gegen US-Landsfrau Madison Keys 6:4, 6:4 gewann. Letztmals hatten die Beiden beim WTA-Turnier in Katar 2009 gegeneinander gespielt. Serena Williams liegt mit 13:10 Siegen im internen Duell dabei vorn. Im zweiten Halbfinale treffen die Schweizerin Stefanie Voegele und die Serbin Jelena Jankovic aufeinander. Voegele siegte überraschend gegen die frühere Weltranglistenerste Caroline Wozniacki aus Dänemark mit 3:6, 6:4, 6:3. Von den insgesamt fünf gestarteten deutschen Spielerinnen bei dem mit 795.707 Dollar dotierten Sandplatzturnier hatte sich Julia Görges als letzte im Achtelfinale verabschiedet.

Eishockey, WM der Frauen: Die deutschen Eishockey-Frauen haben bei der WM in Kanada die Überraschung geschafft und das Viertelfinale erreicht. Das Team von Bundestrainer Peter Kathan gewann sein letztes Gruppenspiel gegen Tschechien mit 6:3 (1:1, 3:0, 2:2) und profitierte gleichzeitig von der 0:4-Niederlage der Schwedinnen gegen Russland. Als Zweiter der Gruppe B trifft die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bundes (DEB) am Sonntag (21.30 Uhr) auf den Weltranglistendritten Finnland. DEB-Generalsekretär Franz Reindl war nach dem Erfolg und dem damit gesicherten Klassenerhalt äußerst zufrieden. "Die Frauen-Nationalmannschaft zeigte bislang eine starke Leistung in jedem Spiel und besonders gegen Tschechien. Überrascht hat mich die mannschaftliche Geschlossenheit, der Einsatz und die gezeigte Leidenschaft. Gratulation an die gesamte Mannschaft und Offiziellen"", sagte Reindl. Beim Olympia-Qualifikationsturnier in Weiden hatten die DEB-Frauen vor zwei Monaten das Ticket für Sotschi durch einen Erfolg über Tschechien gelöst. Und auch in Ottawa schlug die deutsche Mannschaft den "Lieblingsgegner". Julia Zorn (10.), Andrea Lanzl (22.), Franziska Busch (30./47.), Maritta Becker (31.) und Lisa Schuster (50.) sorgten für den ungefährdeten Sieg. Zuvor hatte es in Kanada Niederlagen gegen Russland (0:4) und Schweden (2:3 n.V.) gegeben.

Serie A, Juventus Turin: Der italienische Fußball-Rekordmeister Juventus Turin muss Ligaspiel in der Serie A am Samstag gegen Tabellenschlusslicht Delfino Pescara auf Torhüter Gianluigi Buffon verzichten. Der Schlussmann von Bayern Münchens Gegner im Champions-League-Viertelfinale ist von einer Grippe geschwächt und soll geschont werden. "Nach dem Spiel bei den Bayern ist es schlimmer geworden. Er hat nicht gut trainiert und mir ist es lieber, wenn er auf sich aufpasst und es besser wird", sagte Trainer Antonio Conte. Buffon soll durch Marco Storari ersetzt werden. Juventus Turin, souveräner Spitzenreiter der Serie A, empfängt am kommenden Mittwoch im Viertelfinal-Rückspiel der europäischen Königsklasse Bayern München. Das Hinspiel hatten die Münchner am Dienstag 2:0 gewonnen.

SC Freiburg, Max Kruse: Offensivspieler Max Kruse wird Fußball-Bundesligist SC Freiburg definitiv nach Saisonende in Richtung des Ligarivalen Borussia Mönchengladbach verlassen. "Das wird so kommen. Mit Sicherheit", sagte der Freiburger Sportdirektor Dirk Dufner im TV-Sender Sport1: "Unser Ehrgeiz ist es, wieder einen neuen Max Kruse zu finden." Der 25 Jahre alte Kruse, der erst im vergangenen Sommer für 500.000 Euro vom Zweitligisten FC St. Pauli nach Freiburg gekommen war, wird für die festgeschriebene Ablösesumme von 2,5 Millionen Euro nach Gladbach wechseln. Kruse erzielte in der laufenden Saison neun Treffer und bereitete sieben Tore vor.

Radsport, Baskenlandrundfahrt: Der spanische Radprofi Alberto Contador hat weiterhin gute Chancen, zum dritten Mal in seiner Karriere die Baskenland-Rundfahrt zu gewinnen. Nach der vorletzten Etappe liegt der zweimalige Tour-de-France-Sieger in der Gesamtwertung auf Rang vier - weiter zehn Sekunden hinter dem Führenden Sergio Luis Henao (Kolumbien) vom Team Sky. Beim abschließenden Zeitfahren am Samstag über hügelige 24 Kilometer rund um Beasain kann der spanische Kletterspezialist vom Team Saxo-Bank diesen Rückstand wohl noch aufholen. Contador hatte bereits in den Jahren 2008 und 2009 die Rundfahrt für sich entschieden. Den Tagessieg auf dem vorletzten Tagesabschnitt von Eibar nach Beasain über 166,1 Kilometern sicherte sich am Freitag bei Regen und Schnee der Australier Richie Porte (Sky), der als Dritter des Gesamtklassements mit sechs Sekunden Rückstand auf Henao Contadors härtester Konkurrent im Kampf um den Rundfahrt-Sieg ist. Hinter Porte überquerten der Spanier Samuel Sanchez (Euskatel-Euskadi) und Henao die Ziellinie. Contador kam ebenfalls mit der Spitzengruppe ins Ziel und belegte Rang sieben.

Eishockey, Euro Hockey League: Die deutsche Eishockey-Nationalmannschaft hat im ersten Länderspiel nach dem peinlichen Scheitern in der Olympia-Qualifikation eine unglückliche Niederlage kassiert. Beim Start in die Euro Hockey Challenge unterlag die Auswahl von Bundestrainer Pat Cortina Gastgeber Weißrussland in Minsk mit 3:4 (1:1, 1:1, 1:1, 0:1) nach Penaltyschießen.

Fußball, Nationalmannschaft der Frauen: Deutschlands Fußballerinnen haben im Klassiker gegen die USA mit großer Moral eine Niederlage verhindert. Das Team von Trainerin Silvia Neid kam im Prestigeduell mit dem Olympiasieger in Offenbach nicht über ein 3:3 (0:0) hinaus, holte aber mit zwei späten Toren immerhin noch einen 1:3-Rückstand auf. Damit verpassten die Gastgeberinnen die Revanche für die Niederlage im Finale des Algarve Cups vor drei Wochen und warten seit über zehn Jahren auf einen Erfolg gegen den Branchenprimus. Vor 16.090 Zuschauern glichen Anja Mittag (86.) und Celia Okoyino Da Mbabi (84., Foulelfmeter) die Führung der USA noch aus. Abby Wambach (47.), Megan Rapinoe (55.) und Alex Morgan (71.) trafen für den Weltranglistenersten. Kim Kulig (63.) hatte zwischenzeitlich zm 1:2 verkürzen können. Der ersehnte Sieg sollte der deutschen Mannschaft als Motivationsschub für die Vorbereitung auf die anstehende EM in Schweden (10. bis 28. Juli) dienen.

Golf, Marcel Siem: Die Rest-Hoffnungen von Marcel Siem auf eine Teilnahme am Masters in Augusta sind schon zu Beginn der letzten Qualifikations-Möglichkeit so gut wie dahin. Der Ratinger leistete sich am Donnerstag bei den Texas Open eine 76er-Auftaktrunde und reihte sich damit auf dem geteilten 109. Platz des US-PGA-Turniers ein. Nur der Sieger bekommt - sofern er es nicht schon hat - noch ein Ticket fürs erste Major-Turnier des Jahres vom 11. bis 14. April. Von Platz eins, den sich die beiden Amerikaner Matt Bettencout und Peter Tomasulo teilten, ist Siem aber bereits neun Schläge entfernt. "Eieiei, die Backpfeife hat aber gesessen", kommentierte Siem auf seiner Facebook-Seite seine Runde vier Schläge über dem Platzstandard: "Habe leider echt Probleme gehabt, die Schläge vom Tee zu sehen." Nach dem Stand des ersten Durchgangs käme Siem wenige Tage nach seinem Sieg bei der Trophée Hassan II in Agadir nicht mal in die dritte und vierte Runde; er würde am Cut des mit 6,2 Millionen Dollar dotierten Turniers scheitern.

Basketball, Euroleague: Basketball-Bundesligist Alba Berlin hat sich mit einem Sieg aus der Top-16-Runde der Euroleague verabschiedet. Der frühere deutsche Serienmeister gewann bei Unicaja Malaga 68:55 (40:27) und feierte den vierten Erfolg in der Zwischenrunde. Bester Werfer beim Pokalsieger war Je'Kel Foster mit 13 Punkten. Zuvor hatte Alba zweimal die Brose Baskets Bamberg und Zalgiris Kaunas geschlagen. Der deutsche Meister Bamberg verlor unterdessen auch das letzte Spiel in der Euroleague. Der Bundesliga-Tabellenführer unterlag bei Zalgiris Kaunas aus Litauen 81:90 (45:50) und bleibt in seiner Vereinsgeschichte ohne Sieg in der Gruppenphase der besten 16 europäischen Teams. Bis zum letzten Viertel hielt Bamberg, das kurzfristig auf den Amerikaner Matt Walsh (Meniskusverletzung) verzichten musste, die Partie offen. Ein 9:1-Lauf des litauischen Meisters sorgte jedoch für die Vorentscheidung, auch wenn sich die Franken in der Schlussphase noch einmal aufbäumten. Für Bamberg erzielte Anton Gavel als bester Werfer 20 Punkte, Bostjan Nachbar und Casey Jacobsen kamen auf jeweils 14 Punkte.

Handball, EM-Qualifikation: Die deutschen Handballer müssen um die Teilnahme an der EM 2014 bangen. Der WM-Fünfte verlor am Donnerstag in Brünn gegen Tschechien mit 22:24 (10:10) und kassierte damit bereits die zweite Niederlage im dritten Spiel. Mit 2:4 Punkten ist die Auswahl des Deutschen Handballbundes (DHB) nur Tabellendritter hinter Montenegro (6:0) und Tschechien (4:2). Um überhaupt noch ein Chance auf Platz zwei und damit die Qualifikation für die EM in Dänemark zu haben, muss das Team von Bundestrainer Martin Heuberger das Rückspiel gegen Tschechien am Sonntag (14.20 Uhr/WDR) im westfälischen Halle unbedingt gewinnen. Und auch in den ausstehenden Partien in Montenegro und gegen Israel im Juni kann sich das Team keinen Punktverlust leisten. Selbst drei Siege aus den ausstehenden drei Partien garantieren aber nicht die Teilnahme an der Europameisterschaft im kommenden Jahr. In der am Ende wie gelähmt wirkenden deutschen Mannschaft überzeugten nur Torhüter Silvio Heinevetter und der Flensburger Steffen Weinhold (9) als Torschütze. Überragender Akteur auf dem Feld war Tschechiens Filip Jicha (10/3).

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