Benjamin Pavard
Der Franzose kommt im Sommer fix nach München. Pavard, 22, hängt zwar aktuell noch mit Stuttgart im Abstiegskampf fest, überzeugte aber im Sommer 2018 bei der WM in Russland, als er Fußball-Weltmeister wurde. Ist universell einsetzbar, spielt in Stuttgart in der Innenverteidigung; in der französischen Weltmeistermannschaft sah man ihn hinten rechts verteidigen. Beim FC Bayern attestieren sie Pavard "sehr, sehr große Fähigkeiten". Er wird einen Fünfjahresvertrag unterschreiben. Die Ablösesumme: geschätzte 35 Millionen Euro.
Jann-Fiete Arp
Ebenfalls kommen wird das Hamburger Sturmtalent Jann-Fiete Arp. Der 19-Jährige durfte sich entscheiden, ob er 2019 oder 2020 vom HSV nach München wechseln möchte - Arp entschied sich, den Schritt bereits in diesem Sommer zu wagen. Ein Risiko? Womöglich, schließlich gehörte Arp zuletzt nicht einmal in der zweiten Liga zum Stammpersonal. Er soll nun die Saisonvorbereitung der Münchner mitmachen - eine anschließende Leihe ist nicht ausgeschlossen.
Lucas Hernández
Auch bei Lucas Hernández, 23, von Atlético Madrid konnten die Münchner mittlerweile Vollzug melden. Ein Wechsel im Winter hatte zunächst nicht stattgefunden, nun ist es im Sommer so weit. Kostenpunkt: 80 Millionen Euro, diese Ausstiegsklausel war im Vertrag des Abwehrspielers festgeschrieben. Wie Pavard ist Hernández ebenfalls Franzose und ebenfalls Weltmeister. Pavard sagte zuletzt der Sport Bild: "Wir sind sehr gute Freunde. Ich fände es fantastisch, wenn Lucas ebenfalls zu Bayern kommen würde." Dieser Wunsch hat sich nun erfüllt.
Callum Hudson-Odoi
Auch bei Callum Hudson-Odoi, 18, vom FC Chelsea sind die Bayern im Winter abgeblitzt - und es könnte schwer werden, den Transfer noch zu realisieren. Sportdirektor Hasan Salihamidzic sprach offen davon, den Briten haben zu wollen ("Er ist ein Spieler, den wir unbedingt verpflichten wollen"). Doch Chelsea wurde wegen schweren Verstößen von der Fifa mit einem Transferverbot belegt und darf zwei Wechselperioden lang keinen Spieler verpflichten. Es liegt nahe, dass Chelsea seinem größten Talent im Kader künftig eher mehr Spielzeit verschafft, als dass der Klub ihn loswerden will. Nun berichtete die Times, dass Hudson-Odoi den Verein keinesfalls im Sommer verlasse, selbst wenn er seinen Vertrag, der bis 2020 gilt, nicht verlängere.
Timo Werner
Dass es mit dem FC Bayern und Timo Werner etwas werden könnte, war spätestens nach dem Spiel von RB Leipzig in München klar. Werner stand in der Interviewzone und meinte: "Man hat ja so seine Favoriten. Wenn man in Deutschland bei RB Leipzig spielt und in Deutschland bleiben will, gibt es eigentlich nur einen Verein, zu dem man wechseln kann." Kombiniert mit der Tatsache, dass Werner in Leipzig nur noch bis 2020 einen Vertrag hat und RB-Vorstandschef Mintzlaff ausgeschlossen hat, dass Werner ohne Vertragsverlängerung im kommenden Jahr noch bei Leipzig spielt, ergibt sich ein stimmiges Bild. RB will für Werner noch eine Ablöse kassieren - und das ist nur noch in diesem Sommer möglich. Die Sport-Bild meldete schon, dass sich Werner-Berater Karlheinz Förster und die Bayern-Führung über einen Vertrag für den Angreifer verständigt hätten. Spätestens 2020 solle der Nationalstürmer zum Rekordmeister wechseln, womöglich aber auch früher.
Leroy Sané
Ein weiterer Transfer aus der Granaten-Kategorie wäre der von Leroy Sané. Bayern-Präsident Uli Hoeneß hat das Interesse am Nationalflitzer von Manchester City offiziell bestätigt - 2016 hatten sich die Münchner zwar bereits mit ihm beschäftigt, dann aber auf eine Verpflichtung verzichtet. Sané ist auf den Flügeln zu Hause, wo die Münchner im Sommer die Abschiede von Arjen Robben und Franck Ribéry kompensieren müssen. Eine prominentere Lösung als Sané gäbe es kaum. Allerdings: Laut SZ hat Sané schon vor Wochen angedeutet, dass er nicht nach München wechseln wolle. Auch, weil er noch wegen der Absage von 2016 verstimmt sei.
Kai Havertz
Allein die Zahlen machen auch Kai Havertz zu einem natürlichen Kandidaten für den FC Bayern. Er ist immer noch absurd jung (19 Jahre) und hat bereits die unfassbare Zahl von 88 Bundesligaspielen absolviert. Er ist Nationalspieler, und für die Prognose, dass er in Zukunft das deutsche Mittelfeld prägen wird, bekommt man in halbwegs informierten Kreisen nur noch ein wissendes Nicken. Havertz hat aktuell noch einen Vertrag bis 2022 bei Bayer Leverkusen - ein zeitnaher Transfer würde den FC Bayern also richtig Geld kosten. Laut Sport-Bild streben die Bayern einen Wechsel im Sommer 2020 an, Leverkusen würde aber 100 Millionen Euro Ablöse fordern. Immerhin praktisch für Sportdirektor Salihamidzic: Havertz hat den gleichen Berater wie Bayern-Flügelstürmer Serge Gnabry.
Matthijs de Ligt
Matthijs de Ligt hat in den vergangenen Wochen und Monaten ein paar sehr ordentliche Spiele gegen deutsche Mannschaften gemacht: gegen den FC Bayern in der Champions League, auch mit Holland gegen die DFB-Elf. Kein Wunder also, dass der Name de Ligt auch in München diskutiert wurde. Im Frühsommer setzte ein erstaunliches Wettbieten um den talentierten Niederländer ein: Erst schien der FC Barcelona das Rennen zu machen, ehe de Ligt dort absagte. Laut Medienberichten soll er nun vor dem Wechsel zu Juventus Turin stehen. Und die Bayern? Hätten auch in diesem Fall das Nachsehen.
Nicolas Pépé
Über das Interesse der Bayern am Flügelspieler vom OSC Lille (rechts im Bild) wird länger schon geraunt - sein Vereinstrainer Christophe Galtier hat seine Sicht der Dinge ausgeplaudert. "Ich weiß, dass einer der größten Klubs der Welt zwei herausragende Flügelspieler verliert, die auf ihrer falschen Seite spielen", sagte Galtier in der französischen Sendung "Téléfoot", meinte damit offensichtlich Arjen Robben und Franck Ribéry. Ein paar Wochen zuvor sagte Galtier, er sehe seinen Stürmer in der Champions League und bei einem Klub, "der in Rot spielt". Pépé, 23, würde jedenfalls genau ins Münchner Anforderungsprofil passen: Der ivorische Nationalspieler hat in dieser Saison in der League 1 schon 17 Tore erzielt, zehn vorbereitet. Billig wird es auch bei ihm nicht: Pépés Marktwert wird auf mindestens 40 Millionen Euro geschätzt.