FC Bayern siegt 7:2:Gnabry trifft viermal gegen Tottenham

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Starker Auftritt: Serge Gnabry im Spiel gegen Tottenham (Foto: AFP)
  • Im zweiten Champions-League-Spiel der Saison gelingt dem FC Bayern der zweite Sieg.
  • Die Partie gegen Tottenham endet 7:2 (2:1).
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Furioser Sieg für Bayern München, nächste Pleite für Bayer Leverkusen: Auch am zweiten Spieltag der Champions League haben die beiden Bundesligisten zwei völlig verschiedene Gesichter gezeigt. Während die Bayern bei Tottenham Hotspur nach Rückstand zu einem 7:2 (2:1) stürmten und Kurs auf das Achtelfinale nahmen, verlor die Werkself durch ein 0:3 (0:1) bei Juventus Turin bereits den Anschluss.

Die Bayern zeigten vor 60.127 Zuschauern in London zeitweise eine Gala-Vorstellung. Gegen den Finalisten der vergangenen Saison drehte das Team von Trainer Niko Kovac nach dem 0:1 durch Heung-Min Son (12.) auf und zog durch Tore von Joshua Kimmich (15.), Robert Lewandowski (45., 87.) und dem überragenden Serge Gnabry (53., 55., 83., 88.) davon. Das zwischenzeitliche 2:4 durch Harry Kane (60., Foulelfmeter) konnte Münchens zweiten Sieg im zweiten Spiel nicht mehr verhindern.

FC Bayern in der Einzelkritik
:Gnabry spielt das Stadion leer

Der Ex-Arsenal-Spieler trifft beim Ex-Nachbarn vier Mal, Neuer trägt ein Privatduell mit Son aus und Tolisso leitet eigene und fremde Treffer ein. Die Bayern beim 7:2 gegen Tottenham in der Einzelkritik.

Von Christopher Gerards, London

Nach einem überzeugenden Sieg hatte es zunächst nicht ausgesehen - auch wegen Corentin Tolisso, den Trainer Niko Kovac überraschend anstelle von Thiago aufgeboten hatte. Der Franzose war neben seinem Landsmann Benjamin Pavard zunächst eine Schwachstelle im Defensivverbund der Münchner - und auch Ausgangspunkt beim Führungstreffer durch Son. Der Südkoreaner hatte schon in den Minuten zuvor nach chirurgisch präzisen Pässen zwei Großchancen besessen, Manuel Neuer konnte jedoch beide Male hervorragend parieren (6./10.).

Nach einer halben Stunde nahmen die Spurs allerdings ein wenig den Fuß vom Gas. Prompt kamen die Münchner besser ins Spiel, waren passsicherer und stärker in den Zweikämpfen. Eine Augenweide war der erste Treffer von Lewandowski, der seinen Gegenspieler Jan Vertonghen zunächst an der Torauslinie austrickste und Sekunden später beim Schuss aus 16 Metern erneut. Ähnlich stark war das Solo von Gnabry zum 3:1, der kurz darauf nicht minder abgezockt ein weiteres Mal traf.

Auch Kovac griff noch einmal entscheidend ins Spiel ein. Nach der Pause brachte er Thiago für David Alaba, schickte auf dessen Position Pavard und zog Kimmich nach rechts hinten zurück. Eine gute Idee: Neben dem ballsicheren Thiago fing sich auch Tolisso, beruhigt zurücklehnen durften sich die Bayern aber trotz der souveränen Führung nicht. Nach dem Anschlusstreffer durch Kane drehten die Spurs nochmal auf - Javi Martinez musste zudem für den verletzten Jerome Boateng einspringen. Die Bayern aber behielten nun die Nerven - und bescherten den Spurs ein Debakel.

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