Fußball:Fifa sperrt Guerrero wegen Dopingvergehens

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Fehlt gegen Neuseeland in den Playoffs zur Fußball-WM: Perus Paolo Guerrero. (Foto: REUTERS)

Perus Kapitän fehlt seinem Land in den Playoffs zur Fußball-WM. Tennisspielerin Julia Görges erreicht bei der B-WM das Finale. Formel-1-Fahrer Felipe Massa hört auf.

Fußball, Peru: Kurz vor den entscheidenden WM-Play-offs gegen Neuseeland hat der Fußball-Weltverband Fifa den peruanischen Kapitän Paolo Guerrero wegen einer auffälligen Dopingprobe provisorisch für 30 Tage gesperrt. Damit verpasst der ehemalige Bundesligaprofi (Bayern München, Hamburger SV) beide Qualifikationsspiele gegen am 11. und 15. November. Beim 33 Jahre alten Stürmer des brasilianischen Erstligisten Flamengo Rio de Janeiro liegt ein "von der Norm abweichendes Analyseergebnis" aus der Urinprobe nach dem Qualifikationsspiel am 5. Oktober in Argentinien (0:0) vor. Peru hatte sich in der Südamerika-Qualifikation aufgrund des besseren Torverhältnisses den fünften Platz vor Chile gesichert.

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"Der Verband respektiert diese Entscheidung und vertraut darauf, dass sich die Angelegenheit schnellstmöglich klärt", hieß es in einem offiziellen Statement des peruanischen Fußballverbands FPF. Zuvor hatte bereits der Präsident der Dopingkontroll-Kommission des brasilianischen Verbandes CBF nach Rücksprache mit Flamengo den Vorfall bestätigt. Laut Fernando Solera handelt es sich bei der aufgefundenen verbotenen Substanz um eine Stimulanz aus der Klasse S6, die "möglicherweise von einem benutzten Medikament" stammt.

Tennis, Julia Görges: Julia Görges hat souverän das Finale der WTA Elite Trophy in China erreicht. Deutschlands derzeit beste Tennisspielerin bezwang am Samstag in Zhuhai die Lettin Anastasija Sevastova 6:3, 6:3. Die 29-Jährige aus Bad Oldesloe benötigte 71 Minuten für den Erfolg. Im Endspiel trifft Görges auf die Amerikanerin Coco Vandeweghe. Görges gewann zuletzt das Turnier in Moskau und könnte mit einem Triumph beim Saison-Finale der erweiterten Weltspitze ihre Saison veredeln. Auch ihre zwei Gruppenspiele zuvor bei der B-WM hatte Görges ohne Satzverlust gewonnen.

Formel 1, Felipe Massa: Williams-Pilot Felipe Massa beendet seine Karriere in der Formel 1 nach dieser Saison endgültig. "Abu Dhabi wird mein letztes Rennen in der Formel 1 sein", sagte der 36 Jahre alte Brasilianer in einer am Samstag auf Instagram veröffentlichten Videobotschaft. Auch Williams bestätigte in einer Mitteilung den Abschied des Piloten. Massa fährt seit 2014 für Williams in der Formel, 2008 wurde er im Ferrari Vize-Weltmeister. Ursprünglich hatte Massa seine Karriere bereits nach der vergangenen Saison beendet.Nachdem der Finne Valtteri Bottas jedoch von Williams zu Mercedes gewechselt war, um den zurückgetretenen Weltmeister Nico Rosberg zu ersetzen, nahm Massa dessen Position ein und verschob sein Karriereende noch einmal. Zuletzt galt der Brasilianer neben dem Deutschen Timo Wehrlein als ein Kandidat für eins der beiden Williams-Cockpits in der kommenden Saison.

Fußball, FC Bayern: Spitzenreiter FC Bayern München kann im Topspiel der Fußball-Bundesliga gegen Borussia Dortmund wieder mit Torjäger Robert Lewandowski antreten. Der Pole sei nach einer Überbeanspruchung der Muskulatur und einer Spielpause in der Champions League gegen Celtic Glasgow "wieder bei Kräften" und werde "hochmotiviert" in die Partie am Samstagabend (18.30 Uhr) in Dortmund gehen, kündigte Jupp Heynckes am Freitag an. Der Bayern-Coach kann bis auf Außenverteidiger Joshua Kimmich (Magenverstimmung) mit der aktuellen Bestbesetzung beim Tabellenzweiten antreten, also auch mit den zuletzt angeschlagenen Jérôme Boateng, Mats Hummels und Kingsley Coman.

Sein Team dürfe sich nicht von der aktuellen Formkrise des BVB blenden lassen, mahnte Heynckes: "Man darf nicht so naiv dahinfahren und sagen, die Borussia schwächelt und man macht das so mit links." In dem Bundesliga-Klassiker gelte nicht, was zuletzt war."Wir wollen unsere Siegesserie fortführen. Aber dagegen wird der Gegner etwas haben", sagte Heynckes. Im Falle des siebten Sieges im siebten Pflichtspiel unter Heynckes würden die Bayern den Vorsprung auf den BVB vor der Länderspielpause auf sechs Punkte vergrößern.

Fußball, Schiedsrichter: Im Schiedsrichter-Streit hat der Deutsche Fußball-Bund hart durchgegriffen und personelle Konsequenzen für die beteiligten Referees gezogen. Der am Freitag veröffentlichte Kompromiss-Vorschlag der Ethik-Kommission sieht unter anderem vor, dass Hellmut Krug seine Funktion in der Schiedsrichterkommission Elite aufgeben wird und Leiter des Projektes Video-Assistent bleibt. Herbert Fandel besucht nach Angaben des DFB keine Lehrgänge der Elite-Schiedsrichter mehr, bleibt aber auf Wunsch der Mehrheit der Bundesligaschiedsrichter ihr Coach. "Manuel Gräfe wird sich über interne Sachverhalte und über Kollegen nicht mehr unabgestimmt in der Öffentlichkeit äußern", heißt es in der Mitteilung. Sonst werde er nicht mehr als Schiedsrichter in der Bundesliga eingesetzt. Außerdem wird er ab sofort nicht mehr als Video-Assistent fungieren.

© SZ.de/sid/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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