FC Bayern:Lemke: "Das war leider wieder der alte Uli Hoeneß"

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Nicht immer gut Freund mit Uli Hoeneß: Bremens Willi Lemke (Archivbild von 2014). (Foto: dpa)

Der langjährige Werder-Manager kritisiert die Auftritte des Bayern-Präsidenten. Kevin-Prince Boateng fällt länger aus, in Gladbach muss Max Eberl pausieren.

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FC Bayern, Hoeneß: Werder Bremens langjähriger Bundesliga-Manager Willi Lemke (72) hat Bayern Münchens Präsidenten Uli Hoeneß für dessen jüngste Auftritte in der Öffentlichkeit kritisiert. Vor allem die viel diskutierte Pressekonferenz der Bayern-Bosse im Oktober stieß Lemke auf. "Das war leider wieder der alte Uli Hoeneß, und nicht mehr der Uli Hoeneß, mit dem ich Brüderschaft getrunken habe, nachdem er aus dem Gefängnis gekommen war", sagte Lemke in einem Interview der Sport Bild. Nach jahrelangem Clinch hatten sich die langjährigen Bundesliga-Granden angenähert. Lemke hatte Hoeneß zuletzt als "sehr vernünftigen, sozial eingestellten, gut diskutierenden Menschen" erlebt. Hoeneß war unter anderem Gast bei Lemkes 70. Geburtstag.

Die Pressekonferenz der Münchner empfand Lemke nun jedoch als "skurril. Ich war erschrocken. Ich denke, sie lagen mit der Art und Weise voll daneben und würden es heute nicht mehr machen", sagte Lemke zur Generalabrechnung der Bayern-Bosse mit den Medien: "Sie haben sich unmöglich gegenüber den Medien verhalten." Diese sollten sich untereinander abstimmen und den Branchenprimus einmal einen Monat lang ignorieren, sagte Lemke: "Da würden die Verantwortlichen vor Wut an die Decke gehen." Der frühere Werder-Boss hat eine einfache Erklärung für das zuletzt dünnhäutige Auftreten der Bayern-Chefs: "Sie kennen es nicht, im Misserfolg zu leben."

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Von Johannes Aumüller

Fußball, Boateng: Das Jahr 2018 ist für den ehemaligen Bundesligaprofi Kevin-Prince Boateng von Italiens Fußball-Erstligist Sassuolo Calcio frühzeitig zu Ende gegangen. Der 31-Jährige erlitt im Serie-A-Spiel beim FC Parma eine Schambeinverletzung und muss länger pausieren. Laut Gazzetta dello Sport wird der Mittelfeldspieler voraussichtlich erst nach der Winterpause im Januar wieder aufs Spielfeld zurückkehren. Boateng, der im Juli von Eintracht Frankfurt in die Serie A gewechselt war, hat seit Anfang dieser Meisterschaft vier Tore für Sassuolo geschossen. Der norditalienische Klub belegt nach 13 Spieltagen mit 19 Punkten Platz neun in der Tabelle.

Gladbach, Eberl: Sportdirektor Max Eberl (45) vom Fußball-Bundesligisten Borussia Mönchengladbach hat sich einer Darm-Operation unterzogen. "Es ist nichts Dramatisches, aber es muss gemacht werden - leider eine Art Familienkrankheit bei uns", sagte der ehemalige Bundesliga-Profi der Bild, "ich muss 9 bis 10 Tage im Krankenhaus bleiben und darf wohl bis Weihnachten nicht mehr ins Stadion." Der fünfmalige deutsche Meister ist in dieser Saison erster Verfolger von Tabellenführer Borussia Dortmund. Die Aufgaben von Eberl bei den Fohlen soll bis auf Weiteres Scouting-Chef und Eberl-Assistent Steffen Korell (47) übernehmen.

Formel 2, Schumacher: Formel-3-Europameister Mick Schumacher steigt 2019 in die Formel 2 auf. Das gab sein Prema-Team am Dienstag bekannt. "Ich freue mich sehr darauf, meine nächste Saison mit Prema in der Formel 2 zu fahren", sagte Schumacher: "Für mich ein logischer Schritt auf meinem sportlichen Weg, denn ich möchte an meiner technischen Erfahrung und den fahrerischen Fähigkeiten weiter feilen." Der Sohn von Formel-1-Rekordweltmeister Michael Schumacher hatte mit einer großartigen zweiten Saisonhälfte in diesem Jahr den Titel in der Formel-3-EM gewonnen. Ab dem 29. November bestreitet der 19-Jährige die ersten Formel-2-Testfahrten auf dem Grand-Prix-Kurs in Abu Dhabi.

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