FC Bayern:Hoeneß: Hasenhüttl "irgendwann" Kandidat bei Bayern

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Trainer Ralph Hasenhüttl überzeugt bei seinen Stationen in Ingolstadt und Leipzig. Er könnte irgendwann beim FC Bayern land, geht es nach Uli Hoeneß (Foto: dpa)

Der Bayern-Präsident kann sich Ralph Hasenhüttl als Bayern-Trainer vorstellen, momentan sei das aber "überhaupt kein Thema". Der VfL Wolfsburg suspendiert Philipp Wollscheid.

FC Bayern, Trainerposten: Bayern-Präsident Uli Hoeneß hält große Stücke auf RB Leipzigs Trainer Ralph Hasenhüttl. "Ralph Hasenhüttl macht es gut in Leipzig", sagte der 64-Jährige vor dem Showdown beider Teams am Mittwoch in München (20 Uhr im SZ-Liveblog) dem kicker.

Der neue und alte Präsident des Rekordmeisters meinte sogar: "Wenn wir irgendwann einmal einen deutschsprachigen Trainer suchen sollten, gehört er mit Sicherheit zu den drei Kandidaten, über die man nachdenken muss." Hoeneß betonte aber auch, dass das "im Moment überhaupt kein Thema" sei. Schließlich hätten Carlo Ancelotti in München und Hasenhüttl in Leipzig gerade erst im Sommer ihre neuen Stellen angetreten, die Verträge beider gelten bis 2019. In Bezug auf Hasenhüttl meint Hoeneß: "Klar, dass er erst Erfahrungen als Trainer sammeln und sich die Hörner abstoßen muss."

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Die Entwicklung von Niklas Süle beeindruckt die Münchner, obwohl ein anderer Verteidiger im internen Ranking vorne lag. Sebastian Rudy könnte einem verdienten Spieler zur Rente verhelfen.

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Hoeneß war es auch, der die Trainer-Karriere des Österreichers maßgeblich beeinflusste. Der Bayern-Boss soll mit einem Anruf beim DFB erwirkt haben, dass der heutige RB-Coach neben Jürgen Klopp noch einen Platz im bereits ausgebuchten Trainerlehrgang an der Hennes-Weisweiler-Akademie bekam. Hasenhüttl ist bei den Bayern gut bekannt. Von 2002 bis 2004 spielte der gebürtige Grazer zum Ende seiner Karriere bei der U23. Bayerns damaliger Reserve-Coach Hermann Gerland hatte ihn aus Fürth geholt, weil er die jungen Spieler wie Philipp Lahm, Bastian Schweinsteiger und Piotr Trochowski führen sollte. Das sei "eine Wahnsinnstruppe" gewesen, so Hasenhüttl heute.

Bob- und Skeleton-WM, Austragungsort: Die Bob- und Skeleton-Weltmeisterschaften finden im Februar 2017 in Königssee statt. Das entschied das Präsidium des Weltverbandes IBSF am Montag. Dem Olympia-Ort Sotschi waren die Titelkämpfe am 13. Dezember wegen der massiven Dopingvorwürfe gegen Russland entzogen worden."Nach Rücksprache mit den anderen deutschen Kunsteisbahnen haben wir Königssee als potenziellen WM-Austragungsort favorisiert und versprechen jetzt mit dem erfolgten Zuschlag attraktive Welt-Titelkämpfe", sagte der Generalsekretär des Bob- und Schlittenverbandes für Deutschland, Thomas Schwab, in einer Mitteilung.Damit ist die älteste Kunsteisbahn der Welt zum fünften Mal seit 1979, 1986, 2004 und 2011 Schauplatz von Welttitelkämpfen im Bob (seit 2004 auch im Skeleton).

VfL Wolfsburg, Suspendierung: Innenverteidiger Philipp Wollscheid ist beim VfL Wolfsburg aus disziplinarischen Gründen bis auf Weiteres suspendiert. "Es gab eine Aussprache, und Philipp hat eine klare Ansage von uns bekommen", sagte VfL-Trainer Valérien Ismaël: "Er trainiert jetzt erst mal individuell." Es soll nach übereinstimmenden Medienberichten in der vergangenen Woche eine verbale Auseinandersetzung zwischen Wollscheid und einem Mitarbeiter des Trainerteams gegeben haben. Der von Stoke City ausgeliehene Abwehrspieler hat bisher drei Partien für den VfL absolviert und seit dem fünften Spieltag keine Minute gespielt.

Patrick Hickey, Ticketskandal: Der im Zuge des Olympia-Ticketskandals in Brasilien angeklagte Sportfunktionär Patrick Hickey hat nach der Rückkehr in seine Heimat Irland erneut seine Unschuld beteuert. "Es waren extrem traumatische Monate für mich und meine Familie. Ich möchte betonen, dass ich total unschuldig bin", sagte der 71-Jährige in einem offiziellen Statement: "Ich werde alles tun, um meinen Namen reinzuwaschen, damit ich mein Leben mit meiner Frau und meiner Familie weiterleben kann."Der Ire steht im Verdacht, Olympia-Eintrittskarten aus dem Kontingent der irischen Olympischen Komitees (OCI) zum überteuerten Weiterverkauf an die Ticket- und Hospitality-Firma THG weitergegeben und sich damit bereichert zu haben.

Hickey, ehemaliger Präsident des irischen und des europäischen olympischen Komitees sowie Mitglied des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) hatte bis zur Klärung der Anschuldigungen alle seine Posten vorübergehend niedergelegt.Der ehemalige Topfunktionär hatte nach seiner Verhaftung in Brasilien zunächst im Gefängnis gesessen. Nach der Zahlung einer Kaution in Höhe um von umgerechnet etwa 410.000 Euro hatte Hickey seinen Reisepass zurückerhalten und durfte Anfang Dezember nach Irland zurückkehren. Das Geld für die Kaution hatte ihm die Vereinigung der Nationalen Olympischen Komitees (ANOC) geliehen.

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