FC Bayern:Ein letzter Test für Hummels und Boateng

Lesezeit: 2 min

  • Der FC Bayern gibt sich vor dem Abflug nach Madrid kämpferisch.
  • Mats Hummels und Jérôme Boateng fliegen mit - ob sie auch spielen können soll ein letzter Test beim Abschlusstraining im Bernabéu zeigen.
  • Philipp Lahm hält sein Team nun für den "klaren Außenseiter".

Robert Lewandowski zog seinen Rollkoffer zum Mannschaftsbus und allein die Tatsache, dass seine Schulter das Rollkofferziehen offensichtlich problemlos meisterte, macht dem FC Bayern Hoffnung vor dem Spiel gegen Real Madrid. "Wer kämpft, kann verlieren. Wer nicht kämpft, hat schon verloren. Bayern München ist berühmt-berüchtigt dafür, dass wir in solchen Spielen richtig kämpfen", sagte Vorstandschef Karl-Heinz Rummenigge vor dem Abflug nach Spanien.

Dort müssen die Bayern mit Rückkehrer Lewandowski im Viertelfinal-Rückspiel der Champions League am Dienstag (20.45 Uhr/Sky) das 1:2 von München wettmachen. Lewandowski ist wieder dabei, doch in der Abwehr hat Trainer Carlo Ancelotti große Sorgen. Die Weltmeister Jérôme Boateng und Mats Hummels saßen zwar ebenfalls im Airbus 340-600 nach Madrid, ihr Mitwirken ist allerdings offen.

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"Die medizinische Abteilung hat großartig gearbeitet", sagte Rummenigge, "ich hoffe, dass alle in bester Verfassung auf dem Platz stehen können." Ein letzter Test beim Abschlusstraining am Montagabend im Estadio Santiago Bernabéu sollte Aufschluss darüber geben, ob neben "Lewy" auch Boateng (Adduktorenprobleme) und Hummels nach seiner Sprunggelenkverletzung mitwirken können. "Egal, wer morgen spielt: Jeder wird sich reinknallen. Es kommt nicht auf Namen an", sagte Präsident Uli Hoeneß mit grimmiger Miene.

Ein Ausscheiden der Bayern im Viertelfinale nach zuletzt fünf Halbfinal-Teilnahmen wäre für Trainer Ancelotti und die Pläne der Münchner ein Rückschlag. "Das ist sicherlich kein Spiel wie jedes anderes, hier geht es um wahnsinnig viel", betonte Rummenigge. So richtig überzeugt vom Weiterkommen hörte sich der Klubchef am Montag aber nicht an. "Ich will jetzt hier nicht auf Superoptimist machen", sagte er, Real sei jetzt "der große Favorit, aber es ist ja erst die Hälfte des Viertelfinals gespielt". Allerdings gab Rummenigge zu: "Wir brauchen ein super Spiel, und wir brauchen auch Glück."

Lewandowski selbst meinte: "Es geht mir gut, alles ist okay". Ancelotti erwartet ein "schwieriges Spiel" bei seinem Ex-Klub, "aber wir sind nach wie vor selbstbewusst und werden unser Bestes geben". Kapitän Philipp Lahm sieht die Bayern, die in ihrer langen Europapokal-Historie erst ein einziges Mal nach einer Hinspiel-Heimniederlage weiterkamen (1988/89 im Achtelfinale des UEFA-Cup gegen Inter Mailand) als "klaren Außenseiter. Aber wir gehen schon ins Spiel, um es zu gewinnen." Das gelang in Madrid bei zwei von elf Versuchen.

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"Wir müssen mit Selbstbewusstsein das Ding in die Hand nehmen", forderte Arjen Robben nach der Nullnummer in Leverkusen, wo die Bayern auch in Überzahl mit Chancen wucherten. Weltmeister Thomas Müller fügte trotzig an: "Wir können Real auch im Rückspiel in Probleme bringen. Egal wer spielt, wir werden eine starke Truppe auf dem Platz haben."

Cristiano Ronaldo, Doppeltorschütze von München, hat für Real einen "kleinen Vorteil" ausgemacht, während Toni Kroos seine ehemaligen Münchner Kollegen noch lange nicht abschreiben wollte. Es sei "Quatsch" zu denken, "dass nichts mehr passieren kann", betonte der Weltmeister: "Das wird ein enges Ding. Es ist definitiv nicht entschieden, dazu ist Bayern zu gut." Und auch Real hat ja Probleme: In der Abwehr fehlen weiterhin Pepe sowie Raphael Varane, Offensivstar Gareth Bale fällt wohl aus. Real, so Kapitän Ramos, müsse "höllisch aufpassen".

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