FC Bayern:Ancelotti wollte Lahm umstimmen

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Bleibt bei seinem Rücktritt: Philipp Lahm (links), daneben Thomas Müller. (Foto: dpa)
  • Bayern-Trainer Ancelotti wollte Philipp Lahm von seinem Rücktritt abbringen, doch Lahm sagte auch dem Italiener ab.
  • Gladbachs Sportchef Eberl ist indes von den Spekulationen, er sei nun der Wunschkandidat der Münchner, ziemlich genervt.
  • Der verletzte Franck Ribéry darf auf das Champions-League-Achtelfinale gegen Arsenal hoffen.

Der FC Bayern befindet sich aktuell im Unruhemodus, das färbt auf manchen Konkurrenten in der Bundesliga ab - beispielsweise auf Borussia Mönchengladbach. Denn während der Rekordmeister nach der Absage von Philipp Lahm zur kommenden Saison einen neuen Sportdirektor sucht, fällt der Name des Gladbachers Max Eberl auffällig oft. Und der reagiert ziemlich genervt.

"Es besteht aktuell kein Kontakt zu Bayern München. Ich habe aber grundsätzlich eine gute Beziehung zu Uli Hoeneß", sagte Eberl vor dem Bundesligaspiel am Samstag (15.30 Uhr) bei Werder Bremen: "Daraus aber abzuleiten, ich wäre Bayerns Wunschkandidat, ist eine reine Spekulation."

Eberl, 43, wird seit Längerem mit seinem Ex-Klub, aus dessen Jugend er einst kam und für den er ein Bundesligaspiel bestritt, in Verbindung gebracht. "Diese Spekulationen nerven schon. Sie haben auch keinen ernsten Hintergrund", sagte er. Gladbachs Trainer Dieter Hecking lässt sich dagegen nicht aus der Ruhe bringen: "Mich beeinflussen die Spekulationen um Max Eberl überhaupt nicht. Das gehört zu unserem Job dazu."

Ancelotti wollte Lahm umstimmen

Um Philipp Lahm, der nach der Saison seine Karriere beendet, macht sich Bayern-Trainer Carlo Ancelotti indes keine Sorgen. "Ich bin nicht glücklich damit, aber es ist seine Entscheidung und wir müssen das respektieren. Er ist sehr professionell und wird bis zum Ende sehr professionell sein", sagte der Trainer, der sich von Lahm starke letzte Karrieremonate erhofft.

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Philipp Lahm lag in der Vergangenheit mit mutigen Vorstößen immer richtig. Auch diesmal wird ihm seine Absage an den FC Bayern sehr wahrscheinlich nützen.

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Ancelotti verriet am Freitag auf Nachfrage, er habe auch noch versucht, den Kapitän umzustimmen. "Ja. Ich habe mit ihm gesprochen. Ich habe gesagt, er kann weitermachen. Aber er will seine Arbeit mit 100 Prozent machen und nicht mit 90", sagte der Italiener.

Ribéry darf auf Arsenal hoffen

Hoffnung verkündet Ancelotti im Fall des verletzten Franck Ribéry: "Er beginnt heute, individuell zu trainieren. Wir machen alles, um ihn für Arsenal vorzubereiten. Es ist schwierig." Man werde allerdings kein Risiko eingehen.

Ancelottis Ankündigung dürfte vor allem auf das Rückspiel zielen, denn dass Ribéry bereits beim Hinspiel am Mittwoch in der Champions League aufläuft, wäre zwei Wochen nach dessen Muskelverletzung eine große Überraschung.

© Süddeutsche.de/dpa/sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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