Europa League:Uefa verbietet geplante Choreo der Eintracht-Fans

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Die Choreografie der Frankfurter Fans vor dem Europa-League-Halbfinale gegen den FC Chelsea im vergangenen Jahr. (Foto: imago images / Jan Huebner)

Die Anhänger planten eine Aktion mit Wunderkerzen. Manchester Citys Geschäftsführer äußert sich zum Champions-League-Ausschluss.

Europa League, Frankfurt: Die europäische Fußball-Union hat eine Choreographie der Ultra-Fans von Eintracht Frankfurt mit 20 000 Wunderkerzen zu Beginn des ersten K.o.-Spiels am Donnerstag (18.55 Uhr/DAZN) gegen Red Bull Salzburg verboten. Der Fußball-Bundesligist bestätigte der Deutschen Presse-Agentur einen entsprechenden Bericht der Fans, die am Mittwoch davon berichteten, nach deutschem Recht alle notwendigen Genehmigungen besorgt zu haben.

"Wir hatten uns eine Aktion ausgedacht, die rund um die Blockfahne auf leuchtende Effekte angewiesen ist. Für eine weitere magische Nacht im Europacup", heißt es in einem Statement der Ultras Frankfurt. Dafür seien die Fans "sogar den langen Weg durch die Institutionen gegangen" und hätten nach Gesprächen mit Ordnungsamt und Feuerwehr eine offizielle Genehmigung der Stadt Frankfurt erhalten. "Dementsprechend fällt unsere Choreographie gegen Salzburg aus, da die Uefa diese schlichtweg verboten hat", teilten die Ultras Frankfurt mit.

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Von Ulrich Hartmann

Manchester City: Manchester Citys Geschäftsführer Ferran Soriano hat erneut jegliche Verstöße gegen das Financial Fairplay bestritten. "Die Fans können sich zweier Dinge sicher sein. Das erste ist, dass die Vorwürfe falsch sind", sagte Sorriano in einem Video-Interview, das der englische Fußball-Meister am Mittwoch im Internet veröffentlichte. "Und das zweite ist, dass wir alles tun werden, was möglich ist, um das zu beweisen."

Man City war am Freitag von der Uefa für die kommenden beiden Spielzeiten aus dem Europapokal ausgeschlossen worden und muss zudem eine Geldstrafe in Höhe von 30 Millionen Euro zahlen. Der Club von Startrainer Pep Guardiola soll Sponsoreneinkünfte weit über Gebühr bewertet und damit bewusst getäuscht haben. Die Anschuldigungen seien "einfach nicht wahr", betonte Sorriano im Interview. Zuvor hatte der aus Abu Dhabi alimentierte Club angekündigt, vor den Internationalen Sportgerichtshof CAS zu ziehen, um das UEFA-Urteil anzufechten. "Wir streben eine zeitnahe Lösung an, die natürlich durch einen gründlichen und fairen Prozess erfolgt", sagte Sorriano. "Ich hoffe also, dass das noch vor dem Sommer abgeschlossen ist."

In der laufenden Saison ist Manchester City noch in der Champions League vertreten. Im Achtelfinal-Hinspiel muss die Mannschaft um den deutschen Nationalspieler Ilkay Gündogan am 26. Februar bei Real Madrid antreten. Das Rückspiel findet am 17. März in Manchesters Etihad-Stadion statt.

Paris, Champions League: Nach dem Champions-League-Achtelfinale zwischen Borussia Dortmund und Paris Saint-Germain hat der Pariser Club den Einsatz der deutschen Polizei an der Grenze kritisiert. "Fans mehr als fünf Stunden zurückzuhalten und so zu veranlassen, dass einige von ihnen zu spät zum Anpfiff kommen, ist nicht respektvoll gegenüber den Fans", hieß es in einer Mitteilung des Vereins am Mittwoch. PSG prangerte die Dauer der Kontrollen vor dem Hinspiel an. Man stelle den Inhalt und Qualität des Informationsaustauschs zwischen den französischen und deutschen Behörden infrage. Der Polizeieinsatz habe die lange Busreise der Fans und auch die organisierte Übergabe von Tickets durcheinandergebracht.

Nach Angaben der Polizei vom Mittwochabend waren mehr als 100 PSG-Fans kurz nach der Einreise nach Deutschland gestoppt worden. Bei einer großangelegten Kontrolle von Autos und Bussen hatte die Bundespolizei in Aachen 144 Personen Betretungsverbote für das Stadtgebiet Dortmund erteilt. Darunter waren die Insassen zweier Busse, in denen erhebliche Mengen illegaler Pyrotechnik gefunden wurden, wie die Bundespolizei mitgeteilt hatte. Ziel solcher Kontrollaktionen sei es, Gewalt von den Stadien fernzuhalten. Insgesamt kamen über 66 000 Zuschauer in den Dortmunder Signal-Iduna-Park, davon 3500 PSG-Fans. Dank eines Doppelpacks von Stürmer Erling Haaland setzte sich der BVB mit 2:1 (0:0) durch.

© Sz.de/sid/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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