BVB-Sieg gegen Wolfsberg:Souverän in die Playoffs

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Pierre-Emerick Aubameyang (links) und İlkay Gündoğan (rechts) feiern den Torschützen zum 1:0, Marco Reus. (Foto: Bongarts/Getty Images)
  • Borussia Dortmund schlägt die Kärntner vom Wolfsberger AC in der Europa-League-Qualifikation 5:0 (0:0) und zieht in die Playoffs ein.
  • Matchwinner ist Henrikh Mkhitaryan, dem in der zweiten Hälfte ein Hattrick gelingt.
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Trainer Thomas Tuchel hat bei Borussia Dortmund ein umjubeltes Heimdebüt gefeiert. Angeführt vom überragenden Dreifach-Torschützen Henrikh Mkhitaryan fertigte der BVB den Wolfsberger AC mit 5:0 (0:0) ab und zog in die Playoffs der Europa League ein. Nach dem 1:0-Sieg im Hinspiel kam der hohe Favorit zwar erst in der zweiten Halbzeit richtig auf Touren, zeigte dabei aber vielversprechende Ansätze.

Einen Tag vor der Auslosung der nächsten Runde sorgten Marco Reus (48. Minute), Pierre-Emerick Aubameyang (67.) und Mkhitaryan mit einem Hattrick in weniger als einer Viertelstunde (73./82./86.) vor 65 100 Zuschauern im Signal-Iduna-Park für den verdienten Sieg des BVB. "Die zweite Halbzeit war eine gute Reaktion auf die erste", sagte Tuchel nach der Partie: "Fünf Tore gemacht, deshalb bin ich mit der zweiten Hälfte sehr zufrieden." Er und sein Team dürfen damit weiter auf den Einzug in die Gruppenphase hoffen.

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Von Felix Meininghaus

Weidenfeller steht im Tor

Wie zuvor vom Trainer angekündigt, stand diesmal nicht Zugang Roman Bürki, sondern Weltmeister Roman Weidenfeller im Tor. Jonas Hofmann, Schütze des Siegtreffers im Hinspiel, wurde durch Shinji Kagawa ersetzt. Obwohl die Gäste ein 0:1 aufzuholen hatten, setzten sie erneut auf ihre bewährte Defensivtaktik. Das bereitete der Borussia in der Anfangsphase einige Probleme. Zwar erarbeitete sie sich ein deutliches Plus beim Ballbesitz von 75 Prozent, aber zunächst keine Torchancen. Vor allem dem Mittelfeld, wo Kagawa Regie führte, mangelte es an zündenden Ideen, um die gut organisierte Wolfsberg-Abwehr in Verlegenheit zu bringen.

Es dauerte immerhin gut 20 Minuten, ehe der BVB langsam in Schwung kam. Einen Heber von Mats Hummels klärte ein Wolfsberger Abwehrspieler kurz vor der Linie. Nur vier Minuten später bot sich Aubameyang per Kopf die Chance zur Führung. Doch der Angreifer blieb ebenso erfolglos wie Kagawa, dessen Schuss in der 34. Minute abgeblockt wurde.

Zum Hauptdarsteller avancierte kurzzeitig der Schiedsrichter. Zunächst entschied der Rumäne Marius Avram bei einem Foul von Wolfsberg-Schlussmann Alexander Kofler an Reus (40.) nicht auf Elfmeter. Kurz danach verweigerte er der Borussia einen Treffer von Kagawa wegen Abseitsstellung des eigentlich unbeteiligten Aubameyang die Anerkennung. Deshalb wurde der Referee mit Pfiffen in die Halbzeit verabschiedet. Erst nach Wiederanpfiff gingen die Diskussionen zu Ende, weil dem BVB das erlösende 1:0 gelang.

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Eine mustergültige Kombination über İlkay Gündoğan und Mkhitaryan schloss Reus mit einem Flachschuss aus zwölf Metern ab. Damit war der Widerstand der Gäste aus der österreichischen Fußball-Provinz gebrochen. Der Treffer von Aubameyang nach Zuspiel von Gündoğan sorgte für klare Verhältnisse und war Ausdruck der großen Überlegenheit des BVB. Mkhitaryan rundete die in der zweiten Halbzeit starke Vorstellung seines Teams ab.

© Süddeutsche.de/dpa/sks - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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