Eisschnellauf-WM in Inzell:Dombek auf Zwischenrang sieben

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Dafür, dass allen zum Saisonende etwas die Puste ausgeht, sagte Dombek, sei der Auftritt generell "sehr positiv". (Foto: Peter Kneffel/dpa)

Zur Halbzeit der Sprint- und Mehrkampf-WM in Inzell überzeugt das kleine deutsche Team - vor allem ein 26-jähriger Münchner.

Weite Teile der Max-Aicher-Arena in Inzell leuchteten am Donnerstagabend in Orange. Neben den Hundertschaften niederländischer Eischnelllauf-Fans und den Besuchern in rot-blauen Norweger-Pulloverern fand auch genügend heimisches Publikum auf den Tribünen Platz. Und die Zuschauer aus Inzell und Umgebung trieben zunächst Anna Ostlender über 500 Meter zur persönlichen Bestzeit (38,44 Sekunden) im Eisoval. Es war die Sprint-WM-Premiere für die 21-jährige Athletin aus Ulm in dem Stadion, in der sie normalerweise auch trainiert - und ein gelungener Auftakt für das kleine deutsche Team.

Neben Ostlender, die nach zwei Rennen auf Rang 14 lag, trat im Sprint-Vierkampf nur die Berlinerin Lea-Sophie Scholz an, die als Reserveläuferin vom Ausfall internationaler Kolleginnen profitierte und zwischenzeitlich auf Platz 26 rangiert; allerdings stürzte sie beim Start des 1000-Meter-Rennens. In Führung liegt die mehrfache Sprint- und Einzelweltmeisterin Miho Takagi aus Japan vor Femke Kok aus den Niederlanden. Die Medaillen werden am Freitag vergeben, wenn es noch einmal rund geht über 500 und 1000 Meter.

Stefan Emele aus Thüringen stellt seine persönliche Bestzeit ein

In der Männer-Konkurrenz ist Hendrik Dombek, 26, aus München zwischenzeitlich auf Rang sieben gesprintet. Sein Erfurter Trainingskollege Moritz Klein liegt auf Platz 13, und Stefan Emele, der dritte aus dem Thüringer Trio, der ebenfalls als Ersatzläufer ins WM-Feld rückte, stellte über 500 Meter seine Bestzeit ein und rangiert auf Platz 20.

Dombek und Klein gingen am Donnerstag zweimal im direkten Duell aufs Eis; über 500 Meter lag Dombek eine Kufenspitze vorn (34,93 Sekunden), über die doppelte Distanz sein jüngerer Kollege (1:08,45 Minuten). Dafür, dass allen zum Saisonende etwas die Puste ausgeht, sagte Dombek, sei der Auftritt generell "sehr positiv". Platz eins hat vorerst der Kanadier Laurent Dubreuil inne - er lag auch vor zwei Jahren bei der WM in Führung, musste dann aber wegen eines positiven Coronatest aufgeben. Diesmal will er sich von nichts und niemandem aufhalten lasen.

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