Eishockey in der DEL:ERC Ingolstadt folgt Haien ins Finale

Lesezeit: 1 min

Jean-Francios Boucher (von li. nach re.), Michel Periard, Torschütze Alexander Oblinger, Patrick Hager und Derek Dinger von Ingolstadt jubeln über das Tor zum 2:1. (Foto: dpa)

Vierter Sieg im sechsten Spiel: Der ERC Ingolstadt steht im Finale der Deutschen Eishockey-Liga. Nach den Krefeld Pinguinen und den Eisbären Berlin besiegt das Team aus Oberbayern in den Playoffs auch die Hamburg Freezers und trifft von Donnerstag an auf die Kölner Haie.

Der ERC Ingolstadt fordert im Finale um die deutsche Eishockey-Meisterschaft die Kölner Haie. Dank des 5:3 (2:1, 1:1, 2:1) schafften die Bayern am Sonntag daheim im sechsten Halbfinal-Duell mit den Hamburg Freezers den notwendigen vierten Sieg und machten die Überraschung gegen den Hauptrunden-Sieger perfekt. Mit ihrem ersten Finaleinzug krönten die Ingolstädter ihr starkes Playoff-Auftreten und treffen von Donnerstag an in der Serie "Best of Seven" auf die Kölner Haie.

Christoph Gawlik (8.), Michel Periard (8.), Robert Sabolic (35.), John Laliberte (43.) und Travis Turnbull (9.) ließen den Punktrunden-Neunten jubeln. Den Hanseaten reichten die Tore von Garrett Festerling (5.), Adam Mitchell (35.) und Thomas Oppenheimer (59.) nicht - die Freezers blieben bei ihrem Vorhaben auf der Strecke, selbst erstmals um den Titel in der Deutschen Eishockey-Liga (DEL) zu kämpfen.

Vor 4815 Zuschauern hatten die Gäste zu Beginn mehr vom Spiel und gingen in Führung, als Festerling abstaubte. Mit einem Doppelschlag meldeten sich die Ingolstädter jedoch schon kurz darauf zurück. Nur 25 Sekunden lagen zwischen dem Ausgleich durch Gawlik und dem verdeckten Schlagschuss von Periard zum 2:1. "Das darf einfach nicht passieren in den Playoffs", sagte Hamburgs Marius Möchel in der ersten Drittelpause bei ServusTV.

Kölner Haie Favorit für das Finale

In einer umkämpften Partie gab sich der Hauptrunden-Beste aber auch nach dem Zwei-Tore-Rückstand nicht geschlagen. Nur 21 Sekunden nach dem 1:3 überwand Mitchell ERC-Goalie Timo Pielmeier. "Das Spiel ist offen", äußerte sich Freezers-Profi Jerome Flaake vor dem dritten Abschnitt noch optimistisch. Doch nur gut zwei Minuten, nachdem die Spieler das Eis wieder betreten hatten, legte Ingolstadts Laliberte mit seinem sechsten Playoff-Tor nach. Der Treffer von Oppenheimer sorgte kaum noch für Nervenkitzel, weil Turnbull schon kurz darauf den Puck im leeren Tor versenkte. "Finale oho", skandierten die Fans.

Die Hamburger scheiterten am Ende auch an ihrer Negativserie beim ERC: Seit mehr als drei Jahren warten sie auf einen Erfolg in Ingolstadt. Schon am Donnerstag hatten die Kölner mit einem 2:1 nach Verlängerung gegen den EHC Wolfsburg den Finaleinzug geschafft. Das Team von Trainer Uwe Krupp geht als Favorit in die Serie und will sich den ersten DEL-Titel seit 2002 schnappen. Doch das Team aus Ingolstadt hat in den Playoffs zuvor auch schon überrascht, weil es sich gegen die Eisbären Berlin und die Krefeld Pinguine durchsetzte.

© Süddeutsche.de/dpa - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
Zur SZ-Startseite

Lesen Sie mehr zum Thema

Jetzt entdecken

Gutscheine: