Eishockey:Die Adler sind zurück

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Berlins Zachary Boychuk (li.) muss gegen Mannheims Thomas Larkin ins Entscheidungsspiel. (Foto: Bamberger/Eibner/Imago)

Das zweite Playoff um die Teilnahme am Eishockey-Finale geht ins entscheidende fünfte Spiel. Der weitere Terminplan bis hin zur WM wird äußerst eng.

Von Christian Bernhard, München

Die packende Playoff-Halbfinalserie zwischen den Eisbären Berlin und den Mannheimer Adlern bringt auch die Organisatoren der Deutschen Eishockey Liga (DEL) gehörig ins Schwitzen. Am Dienstagabend gewannen die Adler ihr Heimspiel gegen die Eisbären dank eines späten Treffers von Nationalspieler Markus Eisenschmid mit 4:3 und sorgten damit dafür, dass am Donnerstag ein alles entscheidendes fünftes Spiel in Berlin (19.30 Uhr) nötig sein wird, um den zweiten Finalteilnehmer zu ermitteln. Der erste steht mit dem EHC Red Bull München bereits fest.

Vom Ausgang des fünften Halbfinalspiels hängt auch der Zeitplan der Finalserie ab. Sollten sich am Donnerstag die Eisbären durchsetzen, würde bereits 24 Stunden später, abermals in Berlin, Finalspiel Nummer eins gegen die Münchner stattfinden. Gewinnen die Adler die Halbfinalserie, stiege der Finalauftakt am Samstag in der Münchner Olympia-Eishalle (16.15 Uhr). Fest steht jetzt schon, dass die Finalisten mindestens einmal an zwei aufeinanderfolgenden Tagen gegeneinander antreten werden. Zum DEL-Meister kürt sich, wer zuerst drei Finalspiele für sich entscheidet. Spätestens am 8. Mai endet die Best-of-Five-Endspielserie.

Bundestrainer Toni Söderholm hätte wohl nichts dagegen, wenn der Meister schon früher feststehen würde, denn am 13. Mai beginnt bereits die Weltmeisterschaft in Finnland. Die Nationalmannschaft befindet sich aktuell in der dritten Phase der WM-Vorbereitung in Dresden, doch zahlreiche Spieler aus Berlin, Mannheim und München kommen noch für Söderholms endgültigen WM-Kader in Frage. Nach zwei Berliner Siegen zu Beginn des Halbfinales sah es wie bei München gegen Wolfsburg nach einer schnellen Serie aus, doch die Adler kamen auf beeindruckende Art und Weise zurück. "Wir hatten immer eine passende Antwort auf einen Treffer der Eisbären", sagte Eisenschmid. "Wir sind keine Sekunde nachlässig geworden und gehen hoch konzentriert ans Werk."

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