Einzelkritik FC Schalke 04:Déjà-vu für Werder

Klaas-Jan Huntelaar bestätigt seine unglaubliche Torquote, Christian Fuchs merkt früh, dass er hinten nicht gebraucht wird und Raul macht's einfach wie im vergangenen Jahr. Der FC Schalke beim 5:0-Sieg gegen Werder Bremen in der Einzelkritik.

Gelsenkirchen

Einzelkritik FC Schalke 04

Lars Unnerstall

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(Foto: Bongarts/Getty Images)

Klaas-Jan Huntelaar bestätigt seine unglaubliche Torquote, Christian Fuchs merkt früh, dass er hinten nicht gebraucht wird und Raul macht's einfach wie im vergangenen Jahr. Der FC Schalke beim 5:0-Kantersieg gegen Werder Bremen in der Einzelkritik. Erhielt den Vorzug vor Timo Hildebrand, der zuletzt beim 3:0-Sieg im bedeutungslosen Europa-League-Spiel in Haifa zum Einsatz kam. Sammelte im Kampf um die Schalker Nummer eins Pluspunkte, als er gegen Rosenberg rettete (52.). Ansonsten ohne ernsthafte Prüfung. Im ersten Durchgang sogar derart unterbeschäftigt, dass er in Ruhe über schöne Weihnachtsgeschenke für seine Liebsten nachdenken konnte.

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Benedikt Höwedes

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(Foto: dpa)

Schalkes Kapitän und Rechtsverteidiger agierte nicht ganz so offensiv wie Fuchs auf der linken Seite. Als er eine Viertelstunde vor dem Ende dann doch mal einen Ausflug unternahm, sah er nach einer geradezu grotesk anmutenden Schwalbe zurecht eine gelbe Karte. Defensiv nicht zu überwinden, sicherte den vor ihm postierten Höger souverän ab.

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Kyriakos Papadopoulos

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(Foto: Bongarts/Getty Images)

Im Zweikampf weder am Boden noch in der Luft zu bezwingen. Mit klasse Stellungsspiel gegen Pizarro und Rosenberg. Fing erfolgreich viele Bremer Zuspiele vor den Stürmern ab, spielte gleich anschließend zügig und präzise nach vorn. Krönte seine Topleistung mit dem Kopfballtor zum 4:0.

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Joel Matip

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(Foto: Bongarts/Getty Images)

Unauffälliger als Papadopoulos, aber ebenfalls mit einer souveränen Vorstellung. Profitierte nicht nur bei Kopfbällen von seinen 1,93 Metern Körpergröße. Stoppte mit seinen langen Beinen immer wieder Pässe und Dribblings der Bremer.

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Christian Fuchs

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(Foto: REUTERS)

Nur in der Kälte herumzustehen, kam für den Linksverteidiger nicht in Frage. Registrierte nach wenigen Minuten, dass er defensiv nicht gefordert sein würde und hob mehrfach beide Arme, um zu signalisieren: Hierher, spielt mich an!  Die Kollegen kamen Fuchs' Wunsch nach, so dass er immer wieder wunderbar mit Jurado und Raul kombinieren konnte. Grandiose Zuspiele vor dem zweiten und dritten Treffer, neben Raul und Papadopoulos bester Schalker.

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Jermaine Jones

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(Foto: REUTERS)

Bei eigenem Ballbesitz offenbarte der Sechser die bekannten Schwächen in Passspiel und Tempo. Diese fielen jedoch kaum einmal auf, weil die Schalker Abwehrspieler den Ball meistens an Jones vorbei auf Raul spielten. Defensiv am Boden wie in der Luft eine Bank.

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Marco Höger

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(Foto: imago sportfotodienst)

Ersetzte kurzfristig den verletzten Lewis Holtby, lieferte eine unauffällige Vorstellung ohne besondere Vorkommnisse. Im Zweifel eher um den Sicherheitspass bemüht. Damit ohne echte Akzente. Aber auch ohne Fehler.

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José Manuel Jurado

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(Foto: Bongarts/Getty Images)

Erhielt von den Bremern großzügigerweise reichlich Platz und nutzte diesen anfangs auf der linken Seite im Zusammenspiel mit Fuchs und Raul gekonnt aus. Wich nach Draxlers Einwechslung auf den rechten Flügel aus und machte einfach weiter. Spezialität: Tempodribbling mit anschließender butterweicher Flanke wie vor dem 4:0.  Erhielt beim Abgang nach 74 Minuten standing ovations. Für ihn kam Baumjohann.

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Raul

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(Foto: Bongarts/Getty Images)

Erzielte in der vergangenen Saison beim Schalker 4:0-Heimsieg über Werder seinen ersten Bundesliga-Dreierpack - und wiederholte dieses Kunststück einfach mal. Laufstark, clever und mit dem bestens bekannten, unnachahmlichen Riecher ausgestattet. Unter Stevens neuerdings sogar defensiv kompromisslos, wie eine gelbe Karte wegen Foulspiels beweist.

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Teemu Pukki

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(Foto: Bongarts/Getty Images)

Nervte die Bremer Abwehrspieler mit seinen flinken Dribblings und kurzen Haken, verpasste aber gelegentlich den richtigen Zeitpunkt zum Abspiel und vergab zwei gute Chancen. Das kann jedoch bei näherer Betrachtung kaum verwundern, schließlich trägt er die blonden Locken auch vorn recht lang. Wie sehr die Schalker Anhänger den jungen Finnen schon nach nur acht Bundesligaspielen in ihr Herz geschlossen haben, verdeutlichten die langgezogenen "Puuu-kkiiii"-Rufe, wenn der Stürmer an den Ball kam. Machte nach 57 Minuten Platz für Julian Draxler.

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Klaas-Jan Huntelaar

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(Foto: AFP)

Hat in dieser Saison in 25 Pflichtspielen für Schalke unglaubliche 25 Tore erzielt und hielt den Schnitt. Versuchte es zunächst wie beim Pfostenkracher vor dem 1:0 durch Raul mit Härte. Erfolg hatte der "Hunter" jedoch mit Gefühl, als er Wiese mit einem Lupfer zum 5:0 überwand. Ein Klassestürmer wie Huntelaar hat eben alle Varianten drauf. Nach 77 Minuten mit Sprechchören verabschiedet, als ihn Marica ablöste.

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Julian Draxler

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(Foto: AFP)

Kam nach 57 Minuten für Pukki. Übernahm von Jurado die linke Seite, so dass Schalke fortan mit Huntelaar als einziger Spitze agierte. Fügte sich sofort gut ein.

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Alexander Baumjohann

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(Foto: imago sportfotodienst)

Nach 74 Minuten beim Stand von 5:0 für Jurado eingewechselt.

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Ciprian Marica

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(Foto: imago sportfotodienst)

Kam nach 77 Minuten für Huntelaar. Hätte beinahe das 6:0 erzielt, scheiterte aber an Wiese.

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