Dritte Liga:Lex trifft zum Abschied

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Dank an den Kapitän: Die Kollegen eilen nach Stefan Lex' Treffer zur Gratulation herbei. (Foto: IMAGO/Jan Huebner)

Der TSV 1860 München schlägt Mannheim 3:1 - und der Kapitän geht unter dem Jubel des Anhangs.

Von Christoph Leischwitz

Das letzte Heimspiel der Drittliga-Saison für den TSV 1860 München verlief wie die gesamte Saison: Das Beste war der Anfang. Ein umjubeltes 3:1 (3:0) gegen Waldhof Mannheim stand an der Anzeigetafel. Doch so herzlich der Abschied von den Fans nach einer weitgehend enttäuschenden Saison dann noch ausfiel, so unemotional verlief die offizielle Verabschiedung von insgesamt sieben Spielern, deren Verträge auslaufen. Das lag vor daran, dass der Verein die Abschiedspräsente schon eine Dreiviertelstunde vor Anpfiff verteilte, als das Stadion noch leer war. Nicht verabschiedet wurde Yannick Deichmann, allerdings gibt es aktuell auch keine Anzeichen, dass mit dem Leistungsträger verlängert wird.

Das neunzehnte Heimspiel erlebten die sieben scheidenden Akteure recht unterschiedlich: Joseph Boyamba spielte wie immer auf der linken Seite auffällig, während Angreifer Marcel Bär unauffällig blieb. Quirin Moll und Semi Belkahia sind keine Stammspieler mehr, durften nun aber noch einmal von Anfang an ran, Letzterer vergab in der 18. Minute eine Riesenmöglichkeit. Daniel Wein bekam noch ein paar Sekunden, Marius Willsch ein paar Minuten, mitsamt der Kapitänsbinde von Stefan Lex, der unter großen Jubel das Feld verließ. Nach 14 Minuten hatten sie ihn auch schon gefeiert, für das Führungstor.

Abgesehen von einem Latten-Kopfball von Mannheims Marcel Seegert (12.) hatten die Löwen zu Beginn alles im Griff, allerdings vergab Deichmann zwei Großchancen (18., 20.). Trotzdem war das Spiel vor der Pause entschieden: Nach Lex-Vorlage erhöhte Fynn Lakenmacher (37.), das dritte Tor erzielte Jesper Verlaat (42.). Nach der Pause überließ man Mannheim den Ball, geriet aber selten in Gefahr, der Anschluss fiel erst in Minute 84 durch Bentley Baxter Bahn per Elfmeter. In einer Woche schließt Sechzig die Saison beim Absteiger FSV Zwickau ab.

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