DFB-Team:Bierhoff soll "Superminister" werden

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Der neue "Superminister" beim DFB: Oliver Bierhoff. (Foto: Getty Images)

Der Nationalelf-Manager soll weitere Aufgabenbereiche übernehmen. Fernando Alonso verlängert seinen Vertrag bei McLaren.

Fußball, DFB: Das Lob kam vorab und von höchster Stelle. Oliver Bierhoff habe "überragende Bedeutung" für den Deutschen Fußball-Bund (DFB), sagte DFB-Präsident Reinhard Grindel schon vor der entscheidenden Präsidiumssitzung. Der ehemalige Nationalspieler sei für den Weltmeister ein "toller Botschafter" - der, wenn alles läuft wie geplant, am Freitag zum "Superminister" wird.

Der 49-jährige Bierhoff, bislang "nur" Nationalmannschaftsmanager und Hauptverantwortlicher für die neue Akademie, steht zumindest für die Öffentlichkeit im Zentrum der Strukturreform des DFB, die am Freitag beschlossen und ab 1. Januar 2018 umgesetzt werden soll. Der Europameister von 1996 soll zu einem von nur noch vier (statt bislang sieben) Direktoren aufsteigen, zum Chef des Bereichs "Nationalmannschaften und Fußballentwicklung".

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In Bierhoffs neuen Verantwortungsbereich fallen dann unter anderem das Management und die sportliche Leitung der Nationalmannschaften (Frauen und Männer) sowie die Akademie mit den dazugehörigen Bereichen (Trainer, Ausbildung, Scouting, etc.). Insgesamt drei untergeordnete Felder bekommen einen eigenen Abteilungsleiter. Ob es zum Jahresanfang noch den einen Sportdirektor (derzeit interimsweise Horst Hrubesch) gibt, ist offen.

Neben der sportlichen Säule wird es drei weitere geben: Vereine/Verbände/Ligen, Öffentlichkeit und Fans sowie Finanzen/interne Dienste. Das ganze "System DFB" soll so verschlankt, die Arbeitsabläufe sollen vereinfacht werden. Betriebsbedingte Entlassungen soll es nicht geben, auch wenn mit einer verstärkten Fluktuation zu rechnen sein dürfte. Inklusive der Tochtergesellschaften beschäftigt der DFB derzeit rund 400 Mitarbeiter.

Formel 1, Fernando Alonso: Ex-Weltmeister Fernando Alonso (36) hat seinen Vertrag beim Formel-1-Rennstall McLaren verlängert. Das Team gab am Donnerstag in Austin vor dem Großen Preis der USA (Sonntag, 21.00 Uhr/RTL und Sky) bekannt, dass der Spanier auch in der Saison 2018 für McLaren fahren werde. Eine genaue Vertragslaufzeit wurde nicht genannt, Alonso selber sprach aber davon, dass er "nicht nur ein Jahr" laufe. Zuletzt wurde spekuliert, der neue Deal bringe ihm ein Jahresgehalt von über 30 Millionen Euro ein. "Mein Herz hat mir immer gesagt, dass ich bleiben soll. Ich fühle mich hier wirklich zu Hause", sagte Alonso. McLaren habe die Ressourcen, "sehr schnell Siege und Weltmeisterschaften gewinnen zu können". Auch wenn die vergangenen Jahre "nicht einfach" gewesen seien, hätten er und das Team nicht vergessen, "wie man gewinnt. Und ich glaube wir können das wieder erreichen."

Alonso fährt seit 2015 zum zweiten Mal für McLaren, die Partnerschaft war bisher allerdings nicht von Erfolg gekrönt. Der Honda-Antrieb im Heck blieb stets deutlich hinter den Erwartungen zurück. Ab der nächsten Saison konnte McLaren Renault als neuen Motorenpartner gewinnen, mit den Franzosen holte Alonso 2005 und 2006 auch seine beiden WM-Titel.

Basketball, NBA: Dennis Schröder hat das deutsche Duell mit Dirk Nowitzki zum Auftakt in der nordamerikanischen Basketball-Profiliga NBA gewonnen. Der Nationalspieler führte seine Atlanta Hawks bei den Dallas Mavericks zu einem 117:111-Erfolg.

Mit 28 Punkten war Spielmacher Schröder bester Scorer der Partie, Nowitzki kam auf der Gegenseite nur auf 10 Punkte und sechs Rebounds. Rookie Maxi Kleber kam noch nicht zum Einsatz. Erfolgreichste Werfer der Mavs waren Neuling Dennis Smith Jr. und Nerlens Noel mit jeweils 16 Zählern.

Für Daniel Theis und Rekordmeister Boston Celtics setzte es im zweiten Spiel die zweite Niederlage. Beim 100:108 gegen die Milwaukee Bucks kam der Neuling zu seinem NBA-Debüt und erzielte in 4:45 Minuten auf dem Feld sechs Punkte und zwei Rebounds.

© SZ.de/dpa/sid - Rechte am Artikel können Sie hier erwerben.
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