DFB-Quartiere
2014 in Brasilien
Ein Wolkenkratzer in Japan, ein Schloss in England - und Teamchef Klinsmann, der nicht in Leverkusen wohnen wollte: Wo die deutschen Nationalspieler bei großen Turnieren residieren, ist schon immer eine wichtige Frage. Die deutschen Quartiere seit 1996 im Überblick. WM 2014 in Brasilien: So soll es einmal aussehen: Für die WM 2014 in Brasilien lässt Bundestrainer Joachim Löw eigens ein WM-Quartier errichten (hier eine Computergrafik). Die Anlage liegt 30 Kilometer nördlich von Porto Seguro an der Atlantikküste des Bundesstaates Bahia, bis März soll alles fertig sein. "Ich bin sicher, dass wir uns dort sehr wohlfühlen werden", sagt Nationalmannschaftsmanager Oliver Bierhoff.
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2012 in Polen und der Ukraine
EM 2012 in Polen und der Ukraine: Zwei Jahre zuvor quartierte der DFB seine edelsten Kicker in einem bereits existierenden Hotel ein. Die Wahl fiel auf das luxuriöse Fünf-Sterne-Hotel "Dwor Oliwski", auf deutsch "Olivenhof", in Danzig. Auch die Spanier und Franzosen interessierten sich für das Hotel, letztlich durften jedoch die deutschen Nationalspieler einziehen. Die Spanier rächten sich und wurden Europameister, Deutschland wurde nur Dritter.
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2010 in Südafrika
WM 2010 in Südafrika: Bei der vergangenen WM diente das ziemlich verkitschte Hotel "Vélmore" in den Außengefilden von Pretoria als deutsches Quartier. Das Hotel wurde für den hohen Besuch kräftig umgebaut, erst kurz vor dem Einzug wurden letzte Arbeiten abgeschlossen. Auch England und Mexiko hatten sich beworben - der DFB-Tross erhielt jedoch den Zuschlag.
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2008 in Österreich und der Schweiz
EM 2008 in Österreich und der Schweiz: Die Anreise in die beiden Nachbarländer war 2008 nicht weit, das deutsche Team ließ sich im Fünf-Sterne-Hotel "Giardino" nieder, direkt am Lago Maggiore im Schweizer Kanton Tessin. Das Schwimmbad war groß, die Wege zu den Spielorten kurz - trotzdem reichte es für das deutsche Team nur zu Platz zwei hinter Spanien.
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2006 in Deutschland
WM 2006 in Deutschland: Erst sollte das deutsche Team bei der Heim-WM in Leverkusen residieren, dann kam Jürgen Klinsmann und schmiss alle Pläne wieder um. Das DFB-Team landete schließlich in der Hauptstadt, im Schlosshotel Grunewald, hier ein Bild vom Grand Deluxe Zimmer. Das Hotel bestach vor allem durch seine zentrale Lage, bis zum Berliner Kudamm waren es nur fünf Minuten. Das Haus wurde sogar von Karl Lagerfeld mitgestaltet. Trotzdem verpasste die deutsche Elf das Finale, und wurde Dritter.
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2004 in Portugal
EM 2004 in Portugal: Etwas spartanischer ging es bei der EM in Portugal zu. Der DFB-Tross wurde im Hotel "Ria Park Palace Garden" in Almancil vor den Toren von Faro an der Algarve untergebracht - enttäuschend allein die Größe des Fernsehers. Lange mussten die deutschen Nationalspieler auch nicht bleiben: Nach nur zwei Unentschieden in den ersten drei Partien, unter anderem gegen Lettland, war nach der Vorrunde Schluss.
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WM 2002 in Japan und Südkorea
WM 2002 in Japan und Südkorea: Das ganze Hotel zu buchen, wäre wohl etwas überdimensioniert gewesen. So wurden bei der WM 2002 in Japan und Südkorea zwei Stockwerke des "Sun Phoenix" im japanischen Miyazaki auf der Insel Kyushu zum DFB-Quartier erklärt. Der Resortkomplex "Seagaia" galt damals als eine der größten und prominentesten Ferien-Anlagen Japans. Direkt nebenan: der "Ocean Dome", der damals größte Indoor-Wasserpark der Welt.
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2000 in Niederlande und Belgien
EM 2000 in Niederlande und Belgien: Auch im Jahr 2000 war die Reise in die beiden Nachbarländer kurz, der DFB machte es sich sogar besonders einfach und zog ins Dreiländereck zwischen Deutschland, Belgien und den Niederlanden. Das Hotel "Vaalsbroek" lag schließlich in der niederländischen Stadt Vaals, nur wenigte Kilometer von Aachen entfernt. Nach dem blamablen Aus in der Vorrunde war wenigens die Heimreise nicht weit.
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1998 in Frankreich
WM 1998 in Frankreich: Das Bett schien bequem zu sein, zumindest dem Gesichtsausdruck von Steffen Freund nach zu urteilen. Auch sonst bekam das Hotel "Le Mas d'Artigny" in St.-Paul-de-Vence, direkt an der Cote d'Azur, gute Kritiken. Bessere jedenfalls als das deutsche Nationalteam, das im Viertelfinale 1998 an Kroatien scheiterte.
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1996 in England
EM 1996 in England: Geradezu herrschaftlich ging es bei der Europameisterschaft in England zu, als der deutsche Tross im "Mottram Hall Hotel" in Manchester residierte. Doch der Aufwand lohnte sich: Das DFB-Team holte im Finale gegen Tschechien bekanntlich den bislang letzten Titel. Vielleicht müsste es einfach mal wieder ein Schloss sein?