Es hatte geregnet in den Tagen vor dem großen Rennen. Das Geläuf: ein einziger Morast. Und im Führring, dort wo vor dem Start alle mit allen zusammenkommen, die Jockeys mit den Pferden, die Trainer mit den Besitzern, die großen Hüte mit den dicken Zigarren, dort wo die Zocker ein letztes Mal ihre Hälse recken, um noch ein vielleicht entscheidendes Detail zu entdecken, ehe sie den Wettschein abgeben - dort versank jetzt alles im Schlamm. Pferdehuf und Menschenschuh. Die Galopp-Prominenz drängte sich also auf den wenigen gepflasterten Wegen, dicht an dicht standen Mensch und Tier. Ein ordentliches Gedränge war das im Innenraum der Galopprennbahn von Hamburg-Horn. Und ein ordentliches Gedränge wird es jetzt erneut, wenn sich einige der Beteiligten an diesem Donnerstag in Köln wiedersehen. Vor dem Renngericht.
Derby-Sieg von Isfahan:Hau drauf!
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Mit acht Peitschenhieben trieb Jockey Dario Vargiu den Hengst Isfahan zum Sieg im 147. Deutschen Derby. Wurden ihm die Schläge aufgetragen? Ein Rennbahn-Krimi.
Von Claudio Catuogno und Georg Heil
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